Donnerstag, 5. Januar 2017

                                          Rückblick auf 2016 und Ausblick auf 2017


Wir wünschen allen unseren Freunden und Hundebekannten ein gutes Neues Jahr , keine Verletzungen, und auch Freude an kleinen Dingen!





Im vergangenen 2016 habe ich mit Dingi unter der Mithilfe von Adjiri etliches erreichen können. So hat sich Dingi zu einem sehr flotten und sicheren Verlorensucher entwickelt. Auch zwei und mehr ausgelegte oder "verlorene" Gegenstände stellen kein Problem dar. Beeindruckend ist seine überaus schnelle und flotte Suche, den Fang dabei tief am Boden, in einem schnellen Canter, und das Hereinkommen dann fast im Renngalopp.



Seine Fährtenarbeit ist druckvoll und zügig und eigentlich besser als die des Ridgebacks. Leider ergab sich im Jagdjahr keine Möglichkeit einer echten Suche, aber wir haben das uralt eingefrorene Tierchen wieder aufgetaut, das schon Jung-Adjiri als Schleppwild diente. Dingi fiel die Schleppfährte, die Claus gelegt hatte und deren Verlauf ich nicht kannte, sofort an und folgte mit tiefer Nase der Spur. Das tote Tier wollte er aber, im Gegensatz zu Adjiri, nicht apportieren.

Auf der Schleppfährte

gefunden!



Adjiri apportiert



Adjiri half sehr effizient bei der Gewöhnung an die Startbox auf der Windhunderennbahn des WRCT in Inzing und war als vor gestarteter Hund ein guter Partner, um Dingi das Überholen bei zu bringen. An der Beute gab es aufgrund der Hasenkonstruktion auch keine Probleme. Nach vielen Einzelstarts hatte Dingi dann auch die Möglichkeit, mit anderen Whippets gemeinsam zu laufen und so absolvierte er dann seine Lizenzläufe sowohl in Mammendorf beim WRV als auch beim WRCT einwandfrei.

Allererster Start aus der Box







Dingi an zweiter Stelle



Auch hatten wir zweimal die Möglichkeit, beim LCCA (Lure Coursing Club Austria) im Salzburger Land bei Coursings teil zu nehmen. Hier zeigte sich Dingi auch beim gemeinsamen Lauf sicher:

Dingi, mit Maulkorb, und Bluni


Coursing beim LCCA

Coursing beim LCCA

Coursing beim LCCA


Ab und zu - leider denke ich doch zu selten daran - machen wir ein bisserl Gehorsamsübungen:


Freilauf auf der Biberwiese




Zum Glück sind wir bisher von Verletzungen verschont geblieben. Das führe ich auch auf die Freilaufmöglichkeiten zurück, die Dingi zusammen mit Adjiri mindestens einmal am Tag ausnutzen kann. Morgens treffen wir meist unsere Freundin Lisa, die ein sehr heftiges, körperbetontes Spiel liebt:

Dingi und die 8 jährige Boxerin Lisa, seine Sparringspartnerin

Adjiri, Lisa, Dingi

Da sind Laufeinlagen und Sprünge in schwierigem Gelände dabei, das man niemals so bei einer (Coursing-) Veranstaltung erlauben würde. Auch seine Sprünge über Zäune sind schon fast legendär - zum Glück waren es bisher nur der grüne Zaun, der beim WRCT die Bahn von den Zuschauern trennt, ca. 1,20m hoch, und ein Schafknotenzaun, der zwischen ihm und Lisa stand.


Natürlich verläuft nicht alles so glatt, wie man es sich wünscht. So hatte sich Dingi eine unangenehme Verhaltensweise  angewöhnt: er verbellt Hunde aus dem Auto heraus. Da wir die Ursache kennen, konnten wir gut dagegen anarbeiten und haben das Problem schon fast gelöst. Auch hat sein Darm eine gewisse innere Uhr und wenn wir mal ohne Hunde ausgehen und nicht um 21:45 Uhr zurück sind, dann hat Dingi bereits ein "Ei" gelegt. Abhilfe für sonstige Malheurs in dieser Hinsicht bot dann doch die Hundeflugbox XL, die er gern als Nachtlager aufsucht - auch da er dann unbehelligt bleibt von etwaigen Annäherungsversuchen von Adjiri:





Nun, was gibt es in 2017 zu tun? Was werden wir in Angriff nehmen werden?

Dingi ist ein Hund, der alles kontrollieren will, was "Hund" heißt. Adjiri ist sehr gutmütig und läßt sich die häufige Aufreiterei noch (?) gefallen. Adjiri hat Dingi aber auch schon minutenlang angegrollt und Dingi durfte sich nicht mehr bewegen. Zu anderen Hunden will er unbedingt hin, was aber nicht immer geht, und die die keine Windhunde sind, werden gehetzt oder zu  Rennspielen aufgefordert.
Bei Katzen fängt er das Schreien an, und im Tierpark Hellabrunn war ich froh, dass die Leine gehalten hat - er wäre sonst zu den Gemsen hinein gesprungen. So gut seine steadiness beim Suchen und Apportieren ist, so unkontrolliert ist er auf der Rennbahn, wenn ich mal ohne ihn etwas erledigen will oder Adjiri an den Start führe: er schreit! Es gibt also genügend zu tun.
Und dann steht noch die Renngrößenmessung an, damit er die Lizenz zum Start bei Rennen erhält.
Auf Ausstellungen wird man uns aber nicht sehen, da Dingi seinen zweiten Hoden im Bauch versteckt. Wenn alles gut geht, wird Dingi auf dem einen oder anderen Rennen oder Coursing starten, Adjiri wird nur noch gaudihalber auf der Bahn oder beim LCCA laufen.