Donnerstag, 6. April 2017

Und los geht´s!

Die Saison. Und zwar gleich sehr gut mit einem praktischen Unterricht bei Marcus Bauer vom Pro Racing Team. Der WRCT hat es wieder möglich gemacht, und weil wir vor zwei Jahren an seinem ersten Seminar nicht teilnehmen konnten, war ich ganz besonders gespannt. Das Lehrwochenende ging von Freitag mittag bis Sonntag.
Da Marcus aus dem Gebrauchshundebereich kommt, hatte ich keine Probleme mit der Umsetzung des Gezeigten. Dingi schon 😉. Aber da muss er durch! Da es bei einigen Teilnehmern Probleme gibt, den Hund schon ruhig aus dem Auto zu bringen, nahm sich Marcus für jeden Teilnehmer Zeit und arbeitet mit ihm in aller Ruhe. Der Erfolg konnte sich sehen lassen.

Jeder konnte seine Probleme schildern und jeder kam dran!
Interessant waren auch die Intervallsprinte und mit der anschließenden Erholungszeit. Dingi war supergut drauf, hoch konzentriert und immer sofort mit Höchstgeschwindigkeit im Antritt. Da zahlte sich das "Sprinttraining mit Boxerin Lisa" aus!

Adjiri mit dem Geburtstagskind - zwei Jahre - Dingi

Wichtige Erkenntnis: ein Trainingstag ist kein Renntag. Den Hund zweimal eine Runde rennen lassen macht ihn glücklich - aber nicht unbedingt fit für ein echtes Rennen. Dazu referierte Marcus Bauer dann am Samstag in Axams im Hotel. Ich hatte dabei die Möglichkeit, einige Fragen auch im persönlichen Gespräch zu klären.


Nach dem Mittagessen kam der zweite praktische Teil, wo jeder Teilnehmer mit Marcus weiter an den Problemen arbeiten konnte.


Claus an der neu umgebauten Sprintmaschine ( jetzt mit Edelstahltrommel und Fahrrad-Handbremse!) hatte immer genügend Zeit, die Leinen zu sortieren 👍



Dingi sehr aufmerksam


Ziemlich erschöpft brachen wir am frühen Abend auf - morgen geht es weiter!
Nämlich mit einem Ring- und Showtraining mit Peter Mazura:


Nach einer schönen Einführung was "geht" und was "nicht geht", auch gerade in der Bekleidungsfrage des Handlers, ging es in dann zwei Gruppen zur Sache.

Freier Stand!

Dingi erhielt ein Lob wegen seines Schubs aus der Hinterhand. Das Laufen im Ring habe ich nie mit ihm geübt, die Showleine (selbstgemacht noch aus den Zeiten von Asir) kannte er auch nicht.

Nach einem köstlichen Mittagessen mit saftigen Schnitzerln mit Kartoffelsalat fuhren wir ins Unterland, in die Nähe von Rattenberg. Da hatte das WRCT- Mitglied Martin Götz einen nicht einfachen Coursingparcour gesteckt, beginnend beim roten Punkt im Plan.


Der Zuspruch war lebhaft! Nicht nur Teilnehmer des workshops kamen, sondern bis aus Wasserburg, Traunreut und München kamen die Rennbegeisterten.

Karl Heiß war einverstanden, seinen erfahrenen Enzo ( Amigo de LobitoAzul) mit Dingi zu starten. Erstaunlich war, dass sich Dingi gar nicht wie erwartet "aufgeführt" hat, bevor es los ging. Vorsichtshalber nahm ich die Coursing-Slipleine, aber er saß sehr ruhig, bevor der Start begann. Ein kurzer Nasenkontakt der beiden Rüden vor dem Aufsetzen der Maulkörbe hatte anscheinend einen Pakt ausgelöst: Der erfahrene Enzo kürzte nur sehr wenig ab, Dingi folgte eher direkt dem Hasen. Der gemeinsame Lauf war herrlich anzusehen! Fast zeitgleich waren sie am Ziel! Beim Wegführen gab es keinerlei Probleme; sie ließen sich ruhig mitnehmen und pinkelten schließlich zeitgleich, sich fast berührend, im Welpenmodus 😊. Wir beschlossen beide, es dabei beruhen zu lassen. Das Wochenende war anstrengend genug und besser konnte so ein Lauf nicht werden! Beide Rüden erholten sich auch sehr schnell - eine Freude, sie zu sehen!
Auch Adjiri kam nicht zu kurz! Ich wählte für ihn die kürzere Variante, die schwer genug war. Es war inzwischen wärmer geworden, aber auch er hatte keine Probleme mit seiner Kondition.
Adjiri kurz bevor er starten durfte

Der nahegelegene Bauernhof versorgte uns mit köstlichem Kuchen und Getränken.
Unsere Heimfahrt führte uns über den Achensee und Vorderriß nach Hause, eine schöne Strecke, und nach eineinhalb Stunden hatten wir ein anstrengendes, lehrreiches und interessantes Wochende hinter uns.
Ein großes Dankeschön an der WRCT!