Freitag, 13. Oktober 2017


Kurzurlaub am Bodensee - Coursing und Messung

 

Ende September machten wir uns auf Richtung Bodensee. Es stand die zweite Renngrößenmessung für Dingi an, in Bermatingen beim Windhundrennclub Bodensee e.V.. Und dieser Verein bot auch ein Coursing an: das Nationale Coursing auf dem Höchsten am 30.09.2017 - Titelcoursing Landescoursingsieger Baden-Württemberg.

Abendlicher Blick über den Bodensee

Das Coursinggelände

Am Höchsten ist es dort auch am höchsten - und einen Sendemast der Telekom gab es auch.

Wir hatten ein nettes Hotel ( Zur Linde) ganz in der Nähe, mit einer schönen Auslaufmöglichkeit und köstlichem Essen. Der Verein bot die Anmeldung und den Tierarztcheck am Abend an, was wir gleich nutzen und uns die Umgebung anschauten. Alles war hervorragend beschildert und abgezäunt, die Parkplätze durchdacht für die Camper abgesteckt und weit genug weg, um Ruhe für die Hunde zu haben, aber nahe genug, um am Samstag und Sonntag die Durchsagen zu hören.

 Ausprobiert und für gut befunden habe ich meine neue Starthalsung, mit der ich sicher an den Start gehen kann:
 
meine neue, verstellbare Starthalsung


gebastelt aus einem Tragriemen einer Fototasche und zwei D-Ringen


 Diese Halsung hat den Vorteil, dass man nicht ausversehen, wie bei einem Jagdkarabiner, den Hund frei gibt. Allerdings kann ich Dingi damit am Ende des Rennens nicht einfangen, denn er versucht, sich heraus zu winden.


Foto: Alexandra Bieri
  Der erste Durchgang für Dingi, unter rot, lief sehr schön.

Auf dem Weg zum Start





Die Zwischenzeit verbrachten wir mit Spazierengehen zusammen mit Adjiri und Ruhen im Auto.
Der zweite Durchgang war auch der letzte Lauf an diesem Tag.

Foto: Alexandra Bieri

Auf dem Weg zum zweiten Start


Immer den Hasen im Blick!


Kill!


Leider hatte der Mitläufer nach der letzten Rolle einen Sturz und lief nicht bis zum Ziel durch, so hatte Dingi den Hasen für sich. Und er erlief sich einen respektablen dritten Platz!

Punktgleich mit Platz 2: Didingwe from Pearl of Newcastle

Nun hatten wir bis zum Messtermin am Dienstag zwei freie Tage. 
Wir hatten Konstanz im Blick! Aber zuerst besuchten wir in Unteruhldingen die rekonstruierte Pfahlbausiedlung:










Kolbenenten


Das Wetter war erstaunlich: von Freitag bis Montag wurden wir nicht nass!




Ausblick von Birnau aus

Kloster Birnau

Von Konstanz - da waren wir schon zu müde zum Aussteigen -  fuhren wir mit der Fähre nach Meersburg

Ausblick vom Höchsten




 Nachmittags sahen wir uns noch die letzten Läufe und die Siegerehrung an und beschlossen: wir kommen sehr gerne wieder!

Am Montag fuhren wir nach Friedrichshafen und wandelten entlang des Bodensees an der Promenade:

Überall riecht es gut und viele Hunde machen ihre Morgengänge!




Die Hängebrücke zwischen Langenargen ( ein sehr hübscher Ort!) und Kressbro

In der Nacht zu Dienstag wurde es dann stürmisch und der Regen war sehr lästig. Das Packen des Autos war unangenehm bei dem Regen. Wir waren früh dran und fuhren einfach los nach Bermatingen, wo die Renngrößenmessung auf dem Platz des WRVB e.V. stattfinden sollte. Wir fanden gut hin und parkten unter einem Walnußbaum bei strömendem Regen.  Eine Stunde zu früh. Zum Glück! Denn man beschloß, bei den bereits anwesenden Hunden mit der Messung zu beginnen. Und wir waren die zweiten. Dingi blieb bei 51 cm! Und ohne langen Aufenthalt verließen wir das Gelände - das bereits zunehmend unter Wasser stand. Erst als wir wieder baierischen Boden unter den Füßen hatten, ließ der Regen nach.

Mittwoch, 12. Juli 2017

Turn on a sixpence

oder eine Woche im Fichtelgebirge


Gerne verbinden wir bei unseren Fahrten mehrere Dinge mit einander. Claus wollte schon lange den Forstbetrieb Fichtelberg mit seiner Widbretvermarktung besuchen, und ich hatte die Möglichkeit, Dingi in einer "Haushundeklasse" auszustellen - also Hunde, die nicht zuchtfähig sind. Der Whippetclub Deutschland ( WCD/VDH) hatte dieses angeboten. Also auf ins Fichtelgebirge!

Ausblick vom Gasthof "Zur schönen Aussicht"



Sehr gastfreundlich aufgenommen wurden wir im Gasthof "Zur schönen Aussicht", http://www.scherm-oelbrunn.de/ von Anita und Josef Scherm. Eine großzügige Ferienwohnung, ein gutes Frühstück und liebe Leute, dazu einsame Gassiwege - einfach schön! Unsere Ausflüge führten uns in den Wildpark Waldhaus Mehlmeisel, in dem Hunde willkommen sind. Eine gute Übung, erst recht für Dingi.
Im Blick: eine Rehgeiß


Adjiri sabbert schon ;-)

Der Überläufer brachte dann auch Adjiri in die Verteidigung...

... während das alte Stuck ziemlich fad war.
Bei Temperaturen um die 30 Grad fanden wir etwas Abkühlung beim Fichtelsee


Kloster Waldsassen

Makabre katholische Religion...

Im Freilichtmuseum Grassemann

Das Festspielhaus in Bayreuth

Erholung beim Eiskaffee
Das Schloss in Bayreuth


Nach Bayreuth sind wir spontan in die Fränkische Schweiz, nach Pottenstein, gefahren:
In Pottenstein im "Luisengarten" mit köstlicher Bratwurst!


Gewitter hatten wir reichlich...
 So, aber was war jetzt mit dem Sixpence? Am Sonntag führte uns unser Weg nach Heinersberg bei Rehau. Die gut organisierte Veranstaltung des WCD bot unseren Hunden viele Möglichkeiten für neue Eindrücke. Eine Rasselbande von neunwöchigen Welpen wurde direkt vor unserer Nase einquartiert.
Aber Dingi und Adjiri interessierte das gar nicht:



Als "Startgeschenk" erhielt jeder eine Ausstellungsleine, mit der ich aber gar nicht zurecht kam...


Und so wechselte ich zur erprobten Lederschnur, mit der ich schon Asir gezeigt hatte.

Bei glühender Hitze suchten wir etwas Schatten bei der Hecke - die schwarzen Wolken zogen erstmal vorüber.

Nora Mazura nahm sich viel Zeit für jeden Hund

Dingi ist schon leicht genervt

Dingi läuft nur in leichter Anlehnung an der Leine...

... und "gewinnt" den zweiten Platz.





Ein Auszug aus der Bewertung: "Sehr schön aufgebauter Rüde, schöne Winkelung in der Hinterhand, etwas steiler Oberarm, perfekte Muskulatur. Ein Whippet, bei dem ein "turn on a sixpence" zur täglichen Übung gehört und definitiv zu sehen ist. Grandioses Gangwerk." 

Eine interessante Woche ging zu Ende   -  und seinen Hund so bewertet zu sehen, wie man ihn selber sieht, ist einfach toll. Danke an Adjiri für die täglichen Trainingseinheiten, die Dingi so reaktionsschnell und wendig machen!