Donnerstag, 27. April 2023

 

 "Privates" Coursing

Neulich gab es den 2. Versuch mit der Barsaja Hasenzugmaschine! Der erfolgreiche erste Versuch einige Tage vorher war zwar super aber nur die Hälfte des Geländes stand zur Verfügung - es stand Wasser auf der Wiese! Diesmal ging es über die gesamte Fläche, ca. 350 Meter war die Laufstrecke. Die Skizze entspricht vielleicht nicht ganz der Realität. Ich werde mir einige solcher Skizzen ausdrucken und mitnehmen zum Auslegen der Schnur. Cariño ist so süß - er geht brav auf der rechten Seite bei Fuß mit. Das ist "seine" Seite wenn ich mit beiden Hunden mit dem Gummischnürl arbeite. Hier traue ich mich allerdings nicht, sie zugleich laufen zu lassen, Cariño ist sehr körperlich und drückt Dingi einfach weg. Leider habe ich nicht schnell genug den Finger von der Fernbedienung genommen und so landete der Hase zweimal in der Abstreifrolle, und beim ersten Mal riss auch die Schnur. Aber das wird schon! Das Gerödel transportiere ich mit einer Sackkarre, die Rollen markiere ich mir mit gelben Hütchen. So finde ich sie beim Einsammeln besser. Dabei laufen beide Hunde frei, Dingi schnappt sich dann seinen blauen Lieblingshasen - und den behält er auch :-). Eine gute Anschaffung!










Freitag, 14. April 2023

 Time goes by

Am 25. März 2023 waren wir in Trautskirchen, zum Landessiegercoursing Nordbayern und 1.DWZRV-Siegercoursing 2023. Wie immer ist die Vorbereitung auf die Coursings im März und April bei uns sehr schwierig. Im Loisachtal dauert der Winter länger, die Wiesen sind oft zu nass, und diesmal, wie letztes Jahr auch, gab es zu viele Wühlmausschäden um wirklich gefahrlos trainieren zu können. Trotzdem hatte ich ein gutes Gefühl. Dingis erster Lauf war fulminant, wurde aber von den Richtern nicht so gesehen. Cariño verspekulierte sich beim ersten Lauf total und hatte gegen den Favoriten und späteren verdienten Sieger keine Chance. Ich war gegen Abend dann so erschöpft, dass ich mich bei der Rennleitung abmeldete und ins Hotel fuhr und somit nicht bei der Siegerehrung dabei war. Die Papiere holte ich mir wie angekündigt am nächsten Morgen. Dabei übersah ich, dass Cariño doch noch einen Pokal bekommen hätte - ärgerlich, da man nochmal etwas kontrollieren musste und der Hundepass so in verschiedenen Händen war.

Whippet Rüden Sprinter




Whippet Rüden


Wie geht es heuer weiter?

Ich war immer schon versucht, mir eine eigene Lure-HZM zuzulegen. Jetzt gab es zwei wichtige Gründe dafür. Dingi hat sich schon immer aufgeregt, wenn er merkt, dass ich mit anderen Hunden zu tun habe. Seit 2020 schon will ich ihn aus dem Stress, den ganzen Trainingstag in Inzing sein zu müssen, heraus nehmen - was kaum möglich ist wenn der eigene Mann Hasenzieher ist. Nach einem normalen Wettkampftag im März 2022 in Trautskirchen hat er vier Wochen darauf im April 2022 in Welzheim das erste Mal massiven Durst gezeigt und entsprechend getrunken - und musste dann natürlich nachts entsprechend dringendst raus. Das war aber dann gleich wieder ok. Heuer im März in Trautskirchen das Gleiche, aber es hat drei Tage angedauert, dass er mehr als sonst getrunken hat. Der Tierarzt (ich wollte zu meinem Windhund erfahrenen, daher war ich nicht sehr zeitnah bei ihm) hat aber dann keine Veränderungen im Labor feststellen können - das hätte man vor Ort machen müssen. Nach dem hoch interessanten Buch "The care of the racing and retired Greyhound"

könnte es ein akuter stressinduzierter Diabetes insipidus sein. Hinzu kommt auch, dass mich die letzten Wettkampfveranstaltungen, mit zwei Hunden und kaltem windigen Wetter, massiv erschöpft haben und ich das Gefühl hatte, ich kann die Hunde nicht mehr so vorbereiten und warm laufen wie ich das für nötig halte. Die Trainingscoursings wie z.B. in Ingolstadt oder auch beim WRCT waren aber für mich und die Hunde völlig stressfrei. Und auch Dingi hatte keinen vermehrten Durst! Daher werde ich heuer zwar noch ein paar Ausstellungen in der Nähe
besuchen, das Fitnessprogramm für die Buben erweitert sich jetzt aber auf privates Trainingscoursing, z.B. im Innenraum der Bahn in Inzing (mit Platzpauschale kann man ja jederzeit ins Gelände). Günstig ist so ein Koffergerät für einen mobilen Hasenzug nicht, aber es ersetzt kostenmäßig leicht 6 Veranstaltungen.
Also waren wir in Tapfheim an der Donau bei Herrn Lees. Ich habe eine Barsaja-Maschine mit 8 Rollen genommen, 500 Meter Schnur, ein Abstreifer für die Schnur ist dabei, Fernbedienung, Ladegerät, und nicht zu schwer ist es auch. Auf den "Hasen" aus der Lunte eines Polarfuchses habe ich aus bekannten Gründen verzichtet. Barsaja heißt das neue Teil. Berichte folgen!