Donnerstag, 23. September 2021

 Beim Deutschen Coursingsieger in Grab


Unsere Anreise nach Grab zum Coursinggelände des WRSV Solitude begann am Freitag. Ich buche gern schon sehr zeitig unser Hotel und wir verbringen dann ein ganzes Wochenende vor Ort, mit Rückreise am Montag. Den Samstag nutzten wir für Spaziergänge in der schönen Umgebung von Mainhardt und Grab. 

Ausblick vom Hotelzimmer


Sie lieben ihr Häuschen

Am Limes bei Grab

Ein rekonstruierter Wachturm der Römer







Eine alte Linde bei Rot



Das Gelände bei Grab  ist leicht hügelig, verteilt stehen Obstbäume und Eichen. Nicht immer ist der Parcours vom Start voll einsehbar. Die Wiese zum Parken ist mehr als großzügig und bietet viel Möglichkeit zum Aufwärmen der Hunde. Ein sehr sauberer Toilettenwagen am Anfang des Parkwiese und die Möglichkeiten in der Schwalbenflughalle lassen keinen Wunsch offen. Die Verpflegung durch den örtlichen Musikverein - wie immer ein Genuss!

moderne Nomaden 😉

Der Sattelplatz: Hier wird der Chip kontrolliert 

Start links...

...und Ziel rechts


Ich hatte beide Hunde gemeldet. Dingi hatte im Oktober 2018 sein letztes Coursing gelaufen. Dann kam der Turbozwerg Cariño zu uns und das wollten wir den Hotels und uns nicht zumuten. In 2019 hemmte uns Corona - und in 2020 standen Rennlizenz und Zuchtzulassung für Cariño im Vordergrund. Dann hatte sich Dingi im September 2020 eine Einblutung in der rechten Schulter zugezogen - also Schonung und vorsichtiges Training. Da endlich unsere Akkuhasenzugmaschine von der Reparatur zurück kam und diese jetzt symmetrisch gebaut ist, konnte ich Dingi, aber auch Cariño, rechts auf der Bahn in Inzing laufen lassen. Mal 400 Meter, mal 700 Meter, dazu Sprinttraining mit dem Gummischnürl. Zusätzlich stand Konditionstraining mit 20 Minuten starker Schritt oder 30 Minuten abwechselnd Schritt und Trab in verschiedenen Geschwindigkeiten auf dem Programm. Bestes Training war aber sicher der Freilauf mit der jungen Afghanenhündin Liwa ;-). Am Donnerstag vor unserer Abfahrt hat Vivienne Strasser, unsere Tierphysiotherapeutin, nochmal unsere Hunde angeschaut und behandelt. Alles ok!

Dingi war bei der Vorbereitung seiner Läufe sehr aufgeregt - ich musste aus Sicherheitsgründen sogar die Starthalsung wechseln. Nur direkt am Start war er wieder gewohnt ruhig. Claus berichtete (er saß an der Seite zum Fotografieren), dass er einmal den Hasen verloren hätte. 








Die bei über sechs Jahre alten Rennhunden obligatorische Tierarztkontrolle verlief tadellos.
 Beim zweiten Durchgang erschien er mir noch konzentrierter, aber er konnte die Punkte nicht mehr einholen:






Abholen vom Ziel: Dingi

Da vor den Whippet Rüden "normale" Klasse und den Whippet Rüden "Sprinterklasse" jeweils die Hündinnen liefen, hatte ich genügend Zeit, um Aufwärmen und Abgehen zu kombinieren und jeden Hund auch einzeln vorbereiten zu können. Cariño erwies sich als absolut leichtführiger Whippet, der in den Sattelplatz hineinging als würde er zur Begleithundeprüfung antreten! Vorbildlich saß er "bei Fuß" und die Chipkontrolle interessierte ihn nicht. Was für ein Unterschied zu meine Rhodesian Ridgebacks! Maulkorb drauf und zum Start, bei Fuß, gegangen. Die Starthalsung abnehmen war leichter als bei Dingi - dafür musste ich ihn besser halten. Mit Sichtlaut ging dann die Hasijagd los! Übrigens ist der Hase hier bereits in den neu empfohlenen Farben blau-gelb!











Auch beim zweiten Durchgang sah Cariño nur nach dem Hasen - was vom Startpunkt aus  - wie auch beim ersten Durchgang - wie eine Kollision aussah. Aber auch die Begegnung mit dem Mitläufer, als dieser kurzfristig den Hasen verloren hatte, verlief ohne Problem.







Dann kam die Siegerehrung. Dingi hatte diesmal nur den 9. Platz von 12 erreicht, aber er kam gesund aus dem Gelände!
Da ich nicht wusste, wie die Richter die "Berührungen" von Cariño gesehen und bewertet hatten, blieb ich ziemlich gelassen bei der Siegerehrung.
Wie damals 2018 bei Dingi (3. Platz) erwartete ich nach dem dritten Platz nichts mehr - und wurde zum Vizesieger gerufen! Zweiter Platz (um einen Punkt!) und RCACC. Und von Favorite of blue line frankonias "Blacky" hat er jetzt sogar das CACC geerbt :-)




Dingi wollte auch gerne auf´s Stockerl ;-)






Nach einer verdienten ruhigen Nacht sind wir dann gerne wieder nach Hause gefahren. Bis nächstes Jahr beim Deutschen Coursingsieger in Grab!