Hinweise und Tipps
VDH und andere...
Mehr als zwei Hündinnen im Reproduktionsalter sind als zweifelhaft zu
betrachten. Sind alte Hündinnen vorhanden? Geht es denen auch gut? Wie viele
Würfe hat der "Züchter" im Jahr? Wer macht die Hauptarbeit? Laufen
die Hunde "Gassi" im Garten oder erleben sie auch noch anderes? Wie
viel Sorgfalt wird für die Prägung der Welpen aufgebracht? Kann der Züchter
auch noch andere Qualifikationen und Fortbildungsnachweise erbringen außer
denen von seinem Verein vorgeschriebenen?
Kein seriöser Züchter wird eine Garantie über die Gesundheit oder die
Eigenschaften seiner Welpen geben - aber eine Aufzucht, die so optimal wie
möglich ist, schon.
Zuchtphilosophie:
Helga Eichelberg (www.gkf-bonn.de) sagt:
"In jeder Rassezucht muss es Zuchtverantwortliche geben, nämlich die
Züchter, die neue Generationen schaffen, die Zuchtwarte, die die Züchter
beraten und die Zuchtstätten kontrollieren und schließlich die Zuchtrichter,
die das bewerten, was gezüchtet worden ist. Die gemeinsame Aufgabe dieser
Zuchtverantwortlichen besteht in der Einhaltung der formulierten Zuchtziele und
natürlich auch darin, wenigstens zum Teil die natürliche Selektion zu
ersetzten. Alle zusammen haben also die Aufgabe, die Rasse vor Schäden jedweder
Art möglichst zu bewahren. Diese Pflichten zu leisten ist ohne ein Regelwerk
gar nicht möglich. Also bedarf es, auch bei einer verständlichen Grundskepsis
Vereinen gegen über, eines Zuchtvereines. Daran kommt keine Rassezucht
vorbei.......Nicht ganz so schön sein tut nicht weh, nicht gesund sein ist aber
in den meisten Fällen schmerzhaft. Bei allem, was wir in der Hundezucht tun,
dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass die Verantwortung für das Individuum
Hund ganz bei uns liegt....
.....Wir haben den Hund in eine physische und psychische Abhängigkeit
vom Menschen gezüchtet und damit besitzen wir die gesamte Verantwortung für
dieses Tier......Der Hund ist uns von der Planung seines Entstehens bis zu
seinem Tode ausgeliefert und das verpflichtet!"
Züchten statt Vermehren
Dr. Reiner Beuing und Dr. Gabriele
Schille Rechenzentrum für Tierzucht und angewandte Genetik, Gießen
Warum umfangreiches Wissen und
Informationen in der Hundezucht so wichtig sind.
Hunde gehören zu unserer Gesellschaft! Sie sind unverzichtbar in ihrer
Arbeit als Dienst-, Hüte-, Jagd- oder Rettungshunde. Aber auch als
Sozialpartner sind sie nicht wegzudenken und Sport mit dem Hund ist eine
Bereicherung der Freizeitgestaltung. Insofern ist Hundezucht nichts
anderes, als einen unverzichtbaren Bedarf zu decken. Züchter befinden sich also
in einem Markt mit Angebot und Nachfrage und sind die Anbieter von Welpen,
die sich der Nachfrage in allen Konsequenzen zu stellen haben. Es wäre
eine Illusion, würde man glauben, die Nachfrage könnte durch Zufallswelpen,
Mischlinge oder Straßenfänge aus Tierheimen der Mittelmeerländer gedeckt
werden. Es ist verständlich, dass man dafür wirbt, diesen oft armen Geschöpfen
ein Zuhause zu geben, aber ein Grund, gezielte Rassehundezucht in Frage zu
stellen, ist das nicht. Rassehunde sind vergleichbar mit Markenartikeln!
Rassehunde stehen mit ihrer Rassebezeichnung für Eigenschaften die eben
rassetypisch sind. Das erlaubt es dem Welpenkäufer bereits im Vorfeld
abzuschätzen, was zu erwarten ist. So, wie der Autokäufer seine Automarke
an den Erwartungen festlegt und die Wahl zwischen Porsche oder VW Bus trifft,
so entscheidet sich der Welpenkäufer für eine bestimmte Rasse mit
entsprechenden Vorstellungen. Das Image der Rasse spielt dabei eine große
Rolle. Sind diese Versprechen , die sich aus der Rassebezeichnung ergeben,
aber wirklich verlässlich? Hunde sind ja keine Produkte, die nach einem exakten
Bauplan in Form gestanzt werden. Ihr Bauplan sind die Erbanlagen, die in vielen
Varianten in der Rasse vorkommen. Eine Teilkopie des Vaters wird mit einer Teilkopie
der Mutter zum neuen Bauplan kombiniert, nach dem sich der Welpe vom Embryo zum
erwachsenen Hund entwickelt. Diese Erbanlagen enthalten die Gene, die das
Strickmuster für Proteine darstellen, aus denen Körperzellen und Wirkstoffe des
Körpers aufgebaut sind, Bausteine, die den Aufbau und die Funktion des Körpers
bestimmen. Sehr viele dieser Gene sind einheitlich in der Rasse. Daher sind
alle Dackel kurzbeinig, alle Bernhardiner groß, alle Whippets zierlich, alle
Dalmatiner getupft.
Züchten innerhalb der Rasse
Wenn es denn wirklich so wäre, dass alle Tiere einer Rasse gleich- und alle
gleich gut wären, könnte man sie unbefangen vermehren. Aber leider ist das
nicht so. Rassen haben sich vor langer Zeit aus verschiedenen Schlägen
durch Kombinationszucht gebildet. Es gibt immer noch Variation in
Exterieur, Talent und Wesen. Es gibt in Jagdhunderassen
schussscheue Hunde, es gibt in Showrassen unförmige Tiere, es gibt überall
Varianten, die es notwendig machen, dass Züchter die dafür verantwortlichen
Gene aus der Rasse heraus zu filtern versuchen. Dazu kommt, dass durch das
Kopieren der Erbanlagen auch Kopierfehler entstehen, Mutationen, die dann
zu fehlerhaften Proteinen und dadurch zu Krankheiten evtl. auch
Erbkrankheiten, führen. Aus diesen Problemen ergeben sich Ziele der Zucht,
denn überall wo die Erwartungen an einen Rassehund nicht erfüllt werden,
entsteht Enttäuschung, oft auch Kummer und Sorge um einen
Hausgenossen. Welche Erwartungen hat man als Käufer? Drei wichtige
Bereiche sind da auszumachen:
1. Ein ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild
2. Gesundheit und Langlebigkeit
3. Brauchbarkeit und Talent zu dem ihm zugedachten Nutzungszweck
Wenn man nach der Wichtigkeit dieser Bereiche fragt, steht meist Gesundheit
und Langlebigkeit an erster Stelle. Hierbei spielt zwar auch die
Kostenbelastung eine Rolle, meist ist es jedoch das Mitgefühl mit dem kranken
Hausgenossen, dessen Leid und Hilflosigkeit diesen hohen Stellenwert bestimmt.
An zweiter Stelle steht die Brauchbarkeit. Das ist weit gefasst. Jagdhunderassen
müssen zur Jagd talentiert sein. Sie müssen natürlichen Jagdinstinkt
mitbringen, gute Nase haben, ausbildbar und führig sein. Ein als Hausgenosse
ausgewählter Spielpartner für die Kinder muss wesensstark, freundlich und
sicher sein, mit absoluter Beißhemmung gegenüber eigenen Rudelpartnern. Die
Liste der Aufgaben von Rassehunden ist groß, ebenso wie das, was sie dazu
im weitesten Sinne als Talent mitbringen müssen. Was sie nicht mitbringen,
ist dann eben ein Mangel. Aber Vorsicht! Wer für seine Wünsche die falsche
Rasse wählt, wird überall auf Mängel stoßen und enttäuscht sein. Erst an
dritter Stelle steht das, was man in der Industrie als
Design bezeichnet: Der harmonische Einklang von Erscheinungsform und
Funktionalität, die Ausstrahlung, die Farbe usw. Es ist klar, dass Käufer einen
schönen Hund wollen, sie machen aber gerne auch Abstriche, wenn es eine
Persönlichkeit ist. Besitzer von Mischlingen zeigen uns, wie unwichtig das sein
kann. Der Rassestandard legt die Erscheinungsform für jede Hunderasse fest,
Richter bewerten auf Ausstellungen, wie gut die Tiere dem Standard entsprechen.
Pokale werden vergeben und Champions werden gekürt und es scheint oft, als wäre
es das Wichtigste überhaupt. Das hat auch die Rassehundezucht in Misskredit
gebracht, denn der Vorwurf, die Ziele zu einseitig auf Äußerlichkeiten
ausgerichtet zu haben, trafen, zumindest früher häufiger als heute, für
viele Rassen zu. Überzüchtete Rassehunde ist eine oft
verwendete aber irreführende Bezeichnung, falsch gezüchtet wäre
hier besser.
Züchten heute mit Zuchtwerten
Es ist eine alte Erfahrung, dass Tiere nicht immer so vererben, wie sie
selbst sind. Es ist Alltag in den Zuchtstätten zu erleben, dass so
mancher Sieger, Leistungsträger oder Champion enttäuschende Normalität
vererbt und andererseits aus fast verkanntem Mittelmaßtraumhafte Zuchterfolge
entstehen. In gleicher Weise muss man feststellen, dass ein gesunder Hund
leider keine Garantie dafür ist, dass seine Nachzucht gesund ist.
Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellbogenarthrosen (ED) oder Epilepsie entstehen
oft aus normalen Eltern, unverhofft und für die meisten Züchter
unerwartet. Wenn es aber so ist, dass die Vererbung der Zuchttiere anders
sein kann als ihre Leistung oder Erscheinung, so muss man sich
fragen, warum dann alle Zuchtvorschriften (Körungen und Zuchttauglichkeitsprüfungen)
danach ausgerichtet sind, wie die Tiere sind, anstatt darauf aufzubauen,
wie die Hunde wahrscheinlich vererben. Dieser Widerspruch ist
gefühlsmäßig fast jedem Züchter bewusst, daher versucht er
eigene Erfahrungen über Geschwister und/oder schon vorhandene Nachzucht
einzubeziehen. Ein wirklich objektives Bild kann sich jedoch kein Züchter
machen. Zu drastisch wirken sowohl positive als auch negative Einzelfälle.
Zudem macht es die Fülle von Hunden mit deren Leistungsprüfungen oder
Gesundheitskontrollen schwer, einen Überblick zu bekommen, geschweige denn
zu behalten. So blieb bisher nur, den Zuchtrüden oder die
Zuchthündin selbst zu betrachten. Heute ist die Zeit aber reif für mehr!
Computertechnik und Informationsverbreitung sind so ausgereift, dass
verantwortungsvolle Rassezuchtvereine ihren Mitgliedern gesammelte
Informationen zur Verfügung stellen und im nächsten Schritt dadurch auch
Hinweise geben können wie sie (wahrscheinlich) vererben. Wir haben Zahlen,
die uns sagen, wie die Tiere sind: eine Prüfungsnote in einer
Jagdprüfung zeigt z.B. ob dieser Hund in diesem Fach gut oder schlecht
war. Wir haben Zahlen über die Schulterhöhe, Punkte über den Raumgriff im
Gang oder Bewertungspunkte für den Typ. In jedem Merkmal gibt es einen
Zahlenwert, der uns sagt, wie ausgeprägt die Eigenschaft ist. Züchter
brauchen aber eine Zahl die sagt, wie ausgeprägt das Merkmal in der Nachzucht
sein wird. Diese Zahl, zur Anwendung in der Zucht, wird Zuchtwert genannt.
Es gibt also für jedes Merkmal einen (phänotypischen) Messwert und einen
(genetischen) Zuchtwert. Anhand der vorangegangenen Erklärung wird die
Definition des Zuchtwertes leicht verständlich. Der Zuchtwert ist ein
Zahlenwert zur Anwendung in der Zucht. Er beschreibt, welche Wirkung die
Gene eines Tieres auf ein Merkmal haben, wenn diese mit den Genen
der restlichen Population kombiniert werden und normale Umweltbedingungen
vorliegen. Es ist zu betonen, dass der Zuchtwert zunächst nichts mit
wertlos oder wertvoll zu tun hat, sondern nur ein Zahlenwert mit
beschreibender Aussage sein soll: wirken die Gene in einem Merkmal
verstärkend oder abschwächend. Bei Krankheiten bedeutet dies, dass
hohe Zuchtwerte eine Verstärkung der Krankheitsanlage anzeigen, was der
Züchter als unerwünscht ansieht. Ziel muss es sein, Zuchttiere
einzusetzen, die in der Nachzucht das Krankheitsrisiko reduzieren. Wenig ist in
diesem Fall somit wertvoll! Bei der Schulterhöhe ist das nicht so einfach.
Ein hoher Zuchtwert für einen Rüden heißt, dass seine Erbanlagen die Größe
verstärken. Das kann für eine kleine Hündin wertvoll und wichtig sein, für
eine Hündin, die selbst schon an der Obergrenze steht, ist ein solcher Rüde
nicht empfehlenswert. Es liegt im Ermessen des Züchters, für seine Hündin
den passenden Rüden auszusuchen, wenn er erst einmal weiß, wie die
Zuchtwerte sind. Zum besseren Verständnis werden die Zuchtwerte nicht in
der Einheit des Merkmals ausgewiesen, z.B. in HD-Graden oder in cm sondern
werden in Relativzuchtwerte transformiert. Dabei nimmt man 100 für das rassetypische
Niveau und Hunde über 100 verstärken, Hunde unter 100 reduzieren das
Merkmal. Durch den Bezug auf das Rasseniveau wird die Einstufung auch über
Merkmale hinweg vergleichbar. Wird ein Hund z.B. mit HD 92 und
Schulterhöhe 108 ausgewiesen macht dies deutlich, dass er ein großvererbender,
die HD verbessernder Zuchtpartner ist. Bei Zuchtwerten für Sensibilität,
abgeleitet aus einem Wesenstest, bedeutet über 100, dass Nachzucht mit
verstärkter Sensibilität zu erwarten ist, das fördert Ängstlichkeit, niedrige
Zuchtwerte fördern Selbstsicherheit. Bei Mutationen geht man etwas anders
vor. Jedes Tier hat vom Vater und der Mutter je ein Gen erhalten, das für
die Bildung eines Proteins verantwortlich ist und damit ein
Merkmal bestimmt. Beide Gene wirken gleichzeitig als Bauanweisung bei der
Bildung des Proteins. Gibt es in der Rasse eine Mutante, wird sie auch
vererbt und es kann sein, dass ein Welpe ein solches mutiertes Gen ererbt.
Oft ist das nicht schlimm, weil die halbe Menge korrekt aufgebauten
Proteins völlig ausreicht, um die Lebensfunktionen ungestört ablaufen zu
lassen, Das unwirksame, mutierte Protein hat keine sichtbaren Auswirkungen
(ist rezessiv). Fatal ist es, wenn ein Welpe vom Vater und von der Mutter
ein solches rezessives Gen erhielt. Dann ist kein korrekter Bauplan
existent und es gibt nur die unwirksame Variante. Das hat dann drastische
Auswirkungen und führt zu den Erbfehlern, die spontan auftreten obwohl
beide Eltern gesund waren. Sie waren aber mischerbige Träger des korrekten
(A) und des mutierten (a) Gens. Drei Genotypen sind
möglich: AA symbolisiert, dass nur korrekte Gene vorliegen und
somit, wenn das eine oder das andere in ein Spermium kopiert wird, nur die
korrekte Variante vererbt wird. Aa symbolisiert das
Vorhandensein der Mutation neben dem korrekten Gen. Bei der Vererbung wird
mal die eine und mal die andere Genkopie weitergegeben. Das Tier
ist mischerbig und sog. Anlageträger. Der Genotyp aa liegt
vor, wenn nur die Defektmutante vorliegt. Das Tier erkrankt und würde,
käme es in die Zucht, reinerbig das
Defektgen weitergeben. Verantwortliche Züchter müssen unbedingt
vermeiden, dass eine Krankheitsanlage von Vater und Mutter zusammentrifft.
Sie müssen also wissen mit welcher Wahrscheinlichkeit ihre Hündin und der
ausgewählte Deckrüde Anlageträger sind. Auch hierfür können ausgefeilte
Statistikprogramme eingesetzt werden, die aus allen registrierten
Krankheitsfällen das Risiko ableiten. Die Forschungen zur
Genomanalyse bringen zudem täglich neue Erkenntnisse über Mutationen.
Werden Gentests durchgeführt, werden die Wahrscheinlichkeiten zu
Sicherheiten. Hilfe für Züchter Was ist ein Züchter, Alleinkämpfer
oder Teil einer solidarischen Züchtergemeinschaft, die sich gegenseitig
informiert und hilft, um bei der Zucht der Welpen im Rahmen
der geforderten Qualitätserwartungen zu züchten? Wie es sein sollte, ist
klar. Modern und weitblickend sind Vereine, die sogar die Welpenkäufer
einbeziehen und durch regelmäßige Befragungen ihre Zucht- und
Leistungsprüfungen ergänzen. Im nachfolgenden soll dargestellt werden, wie
durch Datenverarbeitung und die Bereitstellung dieser Daten für alle
Züchter ein modernes Zuchtmanagement möglich wird. Im Kynologischen
Rechenzentrum in Giessen (TG-Verlag) werden EDV-mäßig mehr als 70 Rassen
betreut. Alle Daten werden hier auf einem Zentralrechner archiviert und es
werden je nach Wunsch der Zuchtvereine genetische Analysen durchgeführt,
Zuchtwerte berechnet und Genotypwahrscheinlichkeiten ermittelt. Zu gewissen
Zeitpunkten (meist quartalsweise) wird ein selektiver Datenauszug aus
diesem Zentralrechner durchgeführt. Diese Daten werden in dem
PC-Informationsprogramm Dogbase per CD Zuchtberatern,
interessierten Züchtern und Vereinsmitgliedern bereitgestellt. In diesem
Dogbase-Programm sind alle Hunde der zentralen Datenbank mit ihren zu
diesem Zeitpunkt gespeicherten Daten zu finden, d.h. wer hat welche
Prüfung mit welcher Leistung abgeschlossen, welche Informationen liegen
aus dem Gesundheitsbereich vor, wie sehen Zuchtwerte oder
Genotypwahrscheinlichkeiten für wichtige Merkmale der entsprechenden Rasse
aus, welche Paarungen liegen bereits vor, und viele weitere Informationen.
Aber nicht nur die Information selbst steht dem Dogbase- Anwender zur
Verfügung sondern die Möglichkeit, mit diesen zahlreichen Daten vielfältige Analysemöglichkeiten
zu nutzen. Die Datenbank kann nach verschiedenen Kriterien gefiltert und
durchsucht werden so dass sich auch Neulinge im Zuchtgeschehen einen Überblick
über die Rasse und auch über den Einsatz zukünftiger Zuchttiere
verschaffen können. Die Auswahl eines geeigneten Deckpartners ist
hierdurch individuell möglich. Dogbase beinhaltet aber nicht nur
Daten, sondern es besteht auch die Möglichkeit, Bilder oder
beschreibende Körbericht mit einzubinden. Mit Hilfe dieses
Zuchtinstrumentes, mit der Bereitstellung von Zuchtwerten
und Genotypwahrscheinlichkeiten, ist es Zuchtvereinen nun möglich,
strategische Paarungskonzepte zu verwirklichen. Das kann man an folgendem
Beispiel verdeutlichen: In einem Verein wird festgelegt, dass nur noch
Welpen gezüchtet werden dürfen, die ein unterdurchschnittliches Risiko für
HD haben. Der Rassedurchschnitt wird durch den Zuchtwert 100
charakterisiert. Das bedeutet, dass Vater und Mutter bei einer Paarung
nur Gene einbringen dürfen (der Zuchtwert beschreibt die Wirkung der
Gene), die zu unterdurchschnittlicher HD-Belastung führen. Da sowohl Vater
als auch Mutter jeweils nur die Hälfte ihrer Gene einbringen, muss der
halbe Zuchtwert des Vaters plus dem halben Zuchtwert der Mutter unter 100
liegen. Wenn ein Züchter eine Hündin besitzt, die z.B. ein geringfügig
erhöhtes Risiko für HD hat (Zuchtwert 106), so muss er einen Deckrüden
suchen, der in seinem Zuchtwert unter 94 liegt. Das sind Rüden, die aus
HD-freien Linien kommen und ihre gute Vererbung bereits nachgewiesen
haben. Je risikoreicher die Hündin ist, desto besser muss der gewählte
Rüde im Zuchtwert dieses Merkmals sein. Dieses als Strategische Paarung bezeichnete
Prinzip ist ein dynamisches, selbstregulierendes Konzept, da
die Zuchtwerte stets durch neue Erkenntnisse aus der Nachzucht
aktualisiert werden. Wenn wir uns vorstellen, dass ein Wurf dieses Rüden
offenbart, dass er entgegen der bisherigen Erwartungen doch schlecht
vererbt (sein HD-Zuchtwert steigt), dann käme er für diese Hündin als
Partner zukünftig nicht mehr in Frage. Andererseits könnten Rüden, die mit
ihrem ersten Wurf belastet waren, aber durch weitere Würfe ihre gute
Vererbung dokumentieren, zum Zuge kommen. Solche Veränderungen nach neuen
Erkenntnissen können in den regelmäßig erscheinenden Dogbase-Updates
konsequent verfolgt werden. Diese Zuchtauflagen, oder sagen wir besser
Zuchtrichtlinien, sind einfach. Sie haben zusätzlich einen großen Vorteil:
Der Züchter kann nachweisen, dass zum Zeitpunkt der Paarung nach aktuellem
Wissen und allgemeinem Erkenntnisstand keine HD in der Nachzucht zu
erwarten war. Das sichert ihn gegen Vorwürfe ab, wenn entgegen
aller Erwartungen doch HD-Fälle aufgetreten sind. Zusätzlich weckt es auch
Verständnis bei den Besitzern, weil diese HD-Fälle zu Konsequenzen bei
weiteren Paarungen führen. Erinnern wir uns: §11b des Tierschutzgesetzes
verbietet Paarungen, wenn damit gerechnet werden muss, dass bei der
Nachzucht erblich bedingt Körperteile umgestaltet sind und
hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten. Mit dieser
Zuchtstrategie hat man nicht nur ein gutes Gewissen, sondern ist auch
rechtlich auf der sicheren Seite. Zudem darf man nicht vergessen, man ist
auch erfolgreich! Alle Rassen bzw. Zuchtvereine, die strategische
Paarung konsequent praktizieren, konnten beeindruckende Zuchterfolge
realisieren. Nach dem gleichen Prinzip verbessern so z.B. Jagdhunderassen
die jagdlichen Eigenschaften ohne jedoch, dass der Verein Grenzwerte
vorgibt.
Ziele und Wünsche vereinen
Wenn man den Wünschen der Hundebesitzer folgt und neben dem für Züchter
besonders attraktiven Ausstellungswesen auch Gesundheit,
Langlebigkeit und Talenten eine angemessene Bedeutung einräumt, dann
werden sich Rassezuchten zu einer verlässlichen Quelle guter Hunde
entwickeln. Derzeit ist es keinesfalls so, dass Vermehrung in einer
gut durchgezüchteten Population ausreicht. Der permanente Filter
engagierter Züchter ist noch notwendig und Welpenkäufer sollten wachsam
sein, wenn ihnen Welpen angeboten werden, die aus Schwarzzuchten oder
dubiosen Vermehrungsbetrieben stammen.
Dr. Reiner Beuing und Dr. Gabriele Schille Rechenzentrum für
Tierzucht und angewandte Genetik, Gießen
Reiner.Beuing@dogbase.de oder info@tg-verlag.com
Hinweise zu Futterfragen
Der Hund - ein
Fleischfresser? Wie der Wolf?
Oder doch ein Abfall- und Allesfresser wie
die Pariahunde in Indien?
Wie erkenne ich, ob ein Futter wirklich
gut ist?
Was macht ein Futter „gut“?
Und wo bekomme ich „gutes“ Futter?
Was ist von Futterzusätzen zu erwarten?
Braucht mein Hund so was? Und was ist mit
dem Futter für Welpen und alte Hunde?
Das sind Fragen, die sich jeder Hundebesitzer irgendwann stellt.
Antworten bekommt er vom Tierarzt (der oft Spezialfutter oder Diätfutter
bestimmter Hersteller verkauft), in gut sortierten Spezialgeschäften, auf
Hundeausstellungen, im Internet oder er sammelt Prospekte auf Ausstellungen
oder in Fachläden und vergleicht selber.
Dieser kleine Leitfaden erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Denn
die Hersteller ändern auch immer wieder etwas an der Rezeptur, lassen bei den
Konservierungsmitteln „EWG-Zusatzstoffe“ weg und schreiben Vitamin C und E hin.
Aber er soll Ihnen helfen, die Texte auf den Packungen besser zu verstehen.
Ein Hersteller, der „gutes“ Futter verkauft, kann auch vollständig
deklarieren, was er verwendet. Lesen Sie also genau, was auf der Packung
steht. Den Pflichttext finden Sie am vollständigsten auf den 15 kg
Gebinden. Ich möchte mich jetzt erst einmal mit Trockenfutter
beschäftigen:
Beispiel:
- Hühnerfleischmehl: hier wird aus Hühnerfleisch Trockenfleischmehl
hergestellt und verwendet.
- Hühnermehl: hier wird das ganze Huhn verwendet, mit Knochen und Innereien
- „Fleisch“: das kann von jedem Tier stammen; manchmal lesen Sie dann
„Rind: mind. 4%“.
- Tierische Nebenerzeugnisse: das können Schnäbel, Füße, Federn sein, die
ja auch aus (minderwertigem) Eiweiß (Keratin) bestehen, aber auch Innereien,
die der Mensch (heute) nicht mehr mag.
- Getreide: für Allergiker ist es wichtig zu wissen, welche Sorte(n).
Der Inhaltsstoff, der als erstes angegeben ist, steht auch mengenmäßig an
erster Stelle.
Ein Futter, bei dem „Fleisch“ an erster Stelle steht, ist damit einem
Futter, bei dem „Getreide“ an erster Stelle steht, meistens vorzuziehen. Aber
Vorsicht: wenn man dann alle "Getreidearten" zusammen rechnet, ergibt
die Summe dann doch mehr "Getreide" als echtes "Fleisch".
Inzwischen verwenden immer mehr Hersteller natürliche Konservierungsstoffe
wie Vitamin E und Vitamin C. Konservierungsstoffe sind notwendig, um das Fett
am ranzig werden zu hindern. Was Sie aber nicht wissen ist, ob die beim
Futterhersteller angelieferten Rohsubstanzen nicht vielleicht doch schon
"chemisch" konserviert wurden - das muss nämlich nicht deklariert
werden! Vermeiden Sie Futtersorten, bei denen Etoxiquin, BHT, BHA oder
„EWG-Zusatzstoffe“ genannt sind. Unsere Hunde bekommen auch so schon genügend
Schadstoffe mit, wir müssen sie nicht auch noch mit „zugelassenen“ Stoffen
belasten, wenn es anders auch geht. Informationen zu den EWG- oder
EG-Zusatzstoffen finden Sie hier: http://www.gifte.de/Lebensmittel/e-nummern.htm oder unter http://www.FIT24NET.de
Praktisch ist auch, wenn der Hersteller eine Kalorienangabe mit auf die
Packung schreibt. So kann man für junge, alte und übergewichtige Hunde die
Mengen besser berechnen. Die Angaben über Futtermengen pro Kilo Hund sind oft
zu hoch gegriffen.
Dosenfutter:
Gegen Dosenfutter ist nichts einzuwenden. Aber Sie zahlen für 80% Wasser
doch eine ganze Menge. Und müssen die Dosen entsorgen. Und das Gewicht
spazieren tragen beim Einkauf oder wenn Sie in Urlaub fahren. Dosenfutter
enthalten keine Konservierungsstoffe, da sie eine Vollkonserve sind. Auch hier
gilt aber das oben gesagte in Bezug auf „Fleisch“ und „Nebenerzeugnisse“. Es
gibt also auch da gute und bessere Dosen.
Futterzusätze selber dem Futter beizumengen ist bei allen
Alleinfuttermitteln nicht nötig. Sie können natürlich Karotten, auch als -
Gries oder Pellets (Olewo), oder Bierhefe (enthält einen Vitamin B Komplex)
schadlos zufüttern, auch Algenmehl in nicht zu hoher Konzentration. Aber das
ist nicht wirklich nötig. Auf keinen Fall sollten Sie irgendwelche
Kalziumpräparate zufüttern!! Sie setzen damit, erst recht beim Welpen und
Junghund, irreparable Schäden an Knochen und Gelenken! Nur wer selber
kocht muss den Phosphorüberschuss im Fleisch mit Kalzium
kompensieren. Dazu brauchen Sie die genaue Analyse des jeweiligen Pansens,
des jeweiligen Muskelfleisches und ihrer Nudeln..... Witz beiseite: es
gibt Bücher, die sicher gute und ausreichende Futterrezepturen zum Selberkochen
anbieten. Wer sonst nichts zu tun hat, kann sich damit beschäftigen. Oder
man beschäftigt sich mit "barfen", der Kunst, Rohfutter selber
zusammen zu stellen. Adressen für den Kauf von Frischfleisch oder grünem
Pansen: z.B. www.frostfleisch.de oder www.futterfleischhandel.de .
Zum Thema "barfen" möchte ich aber daran erinnern, dass der Hund
schon lange kein Wolf mehr ist, sondern seit über 15 000 Jahren domestiziert
beim Menschen lebt. Und der hatte sicherlich nicht das beste Fleisch für seinen
Begleiter übrig, sondern nur Reste - auch die der eigenen Ausscheidung. So ist
der Haushund ein Resteverwerter. Während der Rhodesian Ridgeback in den Ländern
seiner Entstehung mit "mealie meal porridge", Maisbrei (aus
Mais-Schrotmehl, nachzulesen bei Lind Costa: Rhodesian Ridgeback Pioneers,
2004, ISBN 0-646-43501-9) ernährt wurde, bekam der Lundehund die Reste der
Trottellummen, die er fangen musste, und Fischabfälle. Heute bekäme er massive
Schwierigkeiten mit seiner Haut, wenn er mit Rind- oder Pferdefleisch gebarft
würde: er braucht eine spezielle Diät aus fettem Seefisch und Geflügel, da er
keine Säugetierfette verarbeiten kann
Einfacher und sauberer, und vielleicht auch sicherer, ist das Futter aus
dem Fachhandel. Schön wäre natürlich "canned rabbit", Kaninchen
in der Dose, mit Haut und Haar. Dem natürlichen Beutespektrum
entsprechend... Damit sind wir schon bei der Frage: Wo kaufe ich mein
Hundefutter? Bitte nicht im Supermarkt! Lesen Sie einfach, was bei diesen
Futtersorten auf der Tüte steht, und - siehe oben – Sie wissen Bescheid. Und
meistens finden Sie Hundefutter neben den stark riechenden Waschmitteln -
igitt. Wenn Sie sich für ein Qualitätsfutter entschieden haben, können Sie
Bezugsadressen vom Hersteller erfragen oder einfach in Ihrem Futterfachgeschäft
nachfragen. Oder Sie wenden sich an einen kompetenten Heimlieferservice,
der sich auch mit seinen Futtersorten auskennt und sich regelmäßig über
Neuerungen informiert.
Und nun zur Frage: Braucht mein Hund so was? Der vom Opa ist doch
auch so alt geworden!! Wussten Sie, dass unsere Hunde durchschnittlich nur
5 Jahre alt werden? Da sind nicht nur alle die dabei, die unters Auto
gekommen sind. Sondern auch die Welpen, die aufgrund der schlechten
Ernährung der Mutter nicht über die Runden kamen. Oder die, die mit Vitaminen
und Kalzium und hochkalorigem Welpenfutter aufgepumpt wurden und dann, bei
zusätzlicher falscher Bewegung, mit schwerer HD eingeschläfert werden mussten.
Wie viel Protein = Eiweiß braucht nun „der“ Hund?
Wenn Sie (wieder mal) den Aufdruck auf der Tüte studieren und vergleichen,
so werden Sie feststellen, dass sich speziell bei der Welpenaufzucht die
Hersteller bei der Anzahl der Proteinprozente stark unterscheiden. Da ist sich
auch die Wissenschaft scheinbar noch nicht ganz einig. Logisch, bei über 400
Hunderassen.... Ein Hersteller hatte ein Seniorenfutter mit 30 % Rohprotein
(das inzwischen nicht mehr erhältlich ist), die anderen dümpeln bei 16-18 %
herum.
Wählen Sie einfach ein „gutes“ Futter, siehe oben, das eine moderate
Eiweißmenge von vielleicht 26% enthält. Und passen Sie auf, dass Ihr Hund nicht
zu schnell wächst. Seine genetisch programmierte Größe erreicht er immer. Aber
zu der Größe muss auch die Muskelmenge passen, sonst können Knochen und Gelenke
das Gewicht nicht aushalten.
Wenn Ihr Hund ca. 2 - 3 Jahre alt ist, ist es im Prinzip egal, was er
frisst. Der Körper ist ausgereift. Wirkliche Leistungshunde zum Zeitpunkt der
Leistung (also Schlittenhunde im Winter; Hütehunde, die immer bei der
Herde sind; Agility - Hunde, die wöchentlich auf ein Turnier gehen) brauchen
natürlich schon ein Leistungsfutter. Und unterscheiden Sie zwischen
Langzeitbelastung und der kurzzeitigen z.B. bei Rennhunden ( einmal mehr
fettbetont, da mehr kohlehydratbetont)! Aber nicht der Hund, der einmal in der
Woche am Hundeplatz in der Box liegt und für einmal Unterordnung und einmal
Schutzdienst raus kommt. Auch nicht der „normale“ Hund, der ab und zu mal über
einen Agilityparcours hüpft. Da können Sie entweder einen zweiten Futtersack
stehen haben, oder sie erhöhen die Kalorienzahl einfach durch Zugabe von
Sonnenblumenöl, Distelöl, Rapsöl oder Olivenöl, oder kochen ein paar
Vollkornnudeln extra. Kartoffeln gekocht, Haferflocken oder Banane füllen
die Kohlehydratspeicher schnell auf. Langhaarige Hund im Fellwechsel sind
auch besonderes zu beachten. Der alte Hund, bei großen Rassen schon ab 7
Jahre, ist auch wieder vorsichtig zu füttern. Gute Hersteller haben
Seniorenfutter, die auf die Verdauung alter Tiere eingestellt sind. Inzwischen
gibt es hier die Meinung, dass zu niedrige Eiweißgehalte vermieden werden
sollten. Gut verdauliche Eiweißträger wie Huhn oder Fisch sind sinnvoll, und –
passen Sie auf Übergewicht auf!
Bei speziellen Fragen wie Futtermittelallergien, Ekzeme usw. fragen Sie den
Tierarzt Ihres Vertrauens, oder wenden Sie sich an eine Universitätstierklinik.
Quellen:
Empfehlungen zur Energie- und Nährstoffversorgung der Hunde, DLG Verlag
Frankfurt, ISBN 3-7690-0477-9
Prospekte folgender Hersteller::
Welldog, Original Recipe, TechniCal, Arden Grange,
Happy Dog, Regal, CANINE plus, Eukanuba, Twinner, Prins, Precept, Lone Star,
Nutra Nuggets, Euro Premium, Bozita, ProPlan, M&B Premium –Food, Mera Dog,
Kiddo, Nutro, Premium Best Choice, Belcando, Vollmers
(Diese Reihung enthält keinerlei Wertung! Es können in der Zwischenzeit
weitere Hersteller empfehlenswerte Futtersorten entwickelt haben!)
Susanne Walcher 1999-2007
Einen Vergleich der Zusammensetzungen von verschiedenen Trockenfuttern
findet man unter http://www.fressnapf.de/community/forum/entries/126377,0
Farchanter
Hundekuchen
Zutaten:
1
kg Mehl ( nach Belieben auch Vollkornmehl)
1
kg feine Haferflocken
0,5
kg grobe Haferflocken
ca.
1,5 l Wasser
ca.
2 EL Öl (Oliven- oder Distelöl)
nach
Belieben können zugefügt werden:
1
Dose Ölsardinen oder Thunfisch mit Öl oder
ein
Stück Butter oder
Tomatenmark
oder
Kräuter
der Provence oder
Jeweils
aufgelöste Olewo-Karotten oder Bierhefegranulat
eine
Packung aufgetauter Rahmspinat oder gehackte Brennnesseln oder andere Kräuter
Bananen
oder geriebene Äpfel
etwas
Brotbackmischung
Einen festen Teig anrühren, bis sich alle
Zutaten gut vermischt haben, z. B. mit einem Handrührgerät in einer sehr großen
Schüssel. Mit zwei Esslöffel gewünschte Portionen abstechen und die Häufchen
auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzten .
Langsam backen bei Temperaturen bis ca.160
Grad Celsius im Heißluftherd.
Die Menge ergibt gut drei Bleche. Die
Hundekuchen nach 24 Stunden noch mal nachbacken, damit sie auch wirklich
durchgetrocknet sind.
Die Brösel von Brot, Trockenfutter oder
anderen Hundkuchen können dem Teig beigefügt werden, ebenso die von
Trockenpansen und Ähnlichem.
Das ist ja ein dicker Hund.....
...aber so sollten unsere Hunde nicht sein.
Leider habe ich selber kein Foto eines dicken Hundes, aber von zwei
"normal" - schlanken Hunden:
Das ist Oribi ( im Alter von 7 Jahren, zwei
Würfe)
und das Aziza ( im Alter von 4 Jahren)
Dicke Hunde und wie sie nach einer Diät ausschauen, sieht man hier:
Würmer
Würmer sind Parasiten, die oft bei Hunden und Katzen gefunden werden. Weil
diese Würmer nicht nur für Ihr Haustier sehr unangenehm sind, sondern auch für
Menschen schädlich sein können, ist es sehr wichtig, dass Sie Ihr Haustier
regelmäßig entwurmen.
Bandwürmer.
Dipylidium und Taenia spp sind Bandwürmer, die bei Hunden und Katzen oft vorkommen. Erwachsene Bandwürmer leben in den Därmen. Es sind sehr lange, platte Würmer, die aus Segmenten bestehen.
Spulwürmer.
Häufig vorkommende Spulwürmer bei Hunden und Katzen sind Toxacara und Toxacaris.
Tiere, die mit Spulwürmern infiziert sind, haben erwachsene Spulwürmer in den Därmen. Diese Würmer scheiden Eier aus, die mit dem Kot nach draußen gelangen. Die Eier können außerhalb des Körpers gut überleben, z. B. in Gärten, Grünanlagen oder im Sandkasten. In diesen entwickeln sich Larven.
Bandwürmer.
Dipylidium und Taenia spp sind Bandwürmer, die bei Hunden und Katzen oft vorkommen. Erwachsene Bandwürmer leben in den Därmen. Es sind sehr lange, platte Würmer, die aus Segmenten bestehen.
Spulwürmer.
Häufig vorkommende Spulwürmer bei Hunden und Katzen sind Toxacara und Toxacaris.
Tiere, die mit Spulwürmern infiziert sind, haben erwachsene Spulwürmer in den Därmen. Diese Würmer scheiden Eier aus, die mit dem Kot nach draußen gelangen. Die Eier können außerhalb des Körpers gut überleben, z. B. in Gärten, Grünanlagen oder im Sandkasten. In diesen entwickeln sich Larven.
Auch der Mensch kann sich mit den Larven infizieren. Obwohl die Larven sich bei ihm nicht bis zu erwachsenen Würmern entwickeln, können sie viele Probleme verursachen. Abhängig von den Stellen, wo die Larven hinwandern, können sie Symptome erzeugen wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Husten usw. Die Larven können auch die Augen oder das Gehirn erreichen. In diesen Fällen können die Folgen sehr ernsthaft sein.
Der Fuchsbandwurm.
Über den Fuchsbandwurm sollte noch eine zusätzliche Bemerkung gemacht werden. Obwohl diese normalerweise nur beim Fuchs vorkommt, kann auch der Hund sich mit diesem Bandwurm infizieren. Wenn der Mensch sich mit den Eiern dieses Bandwurms infiziert, entwickeln sie sich bis zu Finnen. Diese Finnen sind sehr schädlich für die Leber und die resultierende Lebererkrankung kann für Menschen tödlich sein!
Fassen Sie deswegen nie tote Füchse oder Fuchskot an! Essen Sie auch nie ungewaschene Waldfrüchte oder Pilze!
Herzwurm.
Der Herzwurm befindet sich, wie der Name schon sagt, im Herz. Die Herzwurmlarven werden von Mücken übertragen, die rund um das Mittelmeer vorkommen. Weil Herzwürmer ernsthafte Beschwerde verursachen und die Behandlung nicht ungefährlich ist, ist es besser, einer Herzwurminfektion vorzubeugen. Kontaktieren sie dafür einen Tierarzt.
Die Behandlung: Entwurmen!
Tiere mit Würmern sollten mit einem passenden Wurmmittel behandelt werden. Es gibt Mittel gegen Bandwürmer und solche gegen Spulwürmer. Es gibt auch Präparate, die geeignet sind für beide. Für Welpen, die eigentlich immer nur Spulwürmer haben, gibt es spezielle Welpen-Entwurmungsmittel. Verabreichen Sie immer das geeignete Mittel und lesen die die Gebrauchsanleitung vorher gut durch!
Hündinnen sollten entwurmt werden vor der Trächtigkeit. Die Welpen sollten mit 2, 4, 6 und 8 Wochen entwurmt werden und dann einmal pro 1-2 Monaten, bis der Hund ein halbes Jahr alt ist. Danach entwurmt man drei- bis viermal pro Jahr.
Die Entwurmung Ihres Haustieres ist nicht nur wichtig für das Tier selber. Je weniger die Haustiere Wurmeier ausscheiden, desto geringer ist die Gefahr, dass Menschen sich mit diesen Wurmeiern infizieren! Deswegen ist es auch für die Gesundheit anderer Menschen wichtig, dass Sie Ihr Haustier regelmäßig entwurmen.
Schließlich gilt:
Wenn Sie bei Ihrem Haustier Bandwurmsegmente bemerken (Reiskörnern ähnliche Stückchen rund um den After oder auf dem Liegeplatz), ist es wahrscheinlich, dass Ihr Haustier auch Flöhe hat. Hunde und Katzen infizieren sich oft mit Bandwürmern durch das Auflecken von infizierten Flöhen. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, behandeln Sie dann das Tier gegen Flöhe und gegen Würmer.
Tiere mit Würmern sollten mit einem passenden Wurmmittel behandelt werden. Es gibt Mittel gegen Bandwürmer und solche gegen Spulwürmer. Es gibt auch Präparate, die geeignet sind für beide. Für Welpen, die eigentlich immer nur Spulwürmer haben, gibt es spezielle Welpen-Entwurmungsmittel. Verabreichen Sie immer das geeignete Mittel und lesen die die Gebrauchsanleitung vorher gut durch!
Hündinnen sollten entwurmt werden vor der Trächtigkeit. Die Welpen sollten mit 2, 4, 6 und 8 Wochen entwurmt werden und dann einmal pro 1-2 Monaten, bis der Hund ein halbes Jahr alt ist. Danach entwurmt man drei- bis viermal pro Jahr.
Die Entwurmung Ihres Haustieres ist nicht nur wichtig für das Tier selber. Je weniger die Haustiere Wurmeier ausscheiden, desto geringer ist die Gefahr, dass Menschen sich mit diesen Wurmeiern infizieren! Deswegen ist es auch für die Gesundheit anderer Menschen wichtig, dass Sie Ihr Haustier regelmäßig entwurmen.
Schließlich gilt:
Wenn Sie bei Ihrem Haustier Bandwurmsegmente bemerken (Reiskörnern ähnliche Stückchen rund um den After oder auf dem Liegeplatz), ist es wahrscheinlich, dass Ihr Haustier auch Flöhe hat. Hunde und Katzen infizieren sich oft mit Bandwürmern durch das Auflecken von infizierten Flöhen. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, behandeln Sie dann das Tier gegen Flöhe und gegen Würmer.
Weitere Parasitosen
Hier ein Ausschnitt:
Gefahren durch Hundekrankheiten aus Süd- und Osteuropa
Leishmaniose
Bei der Leishmaniose handelt es sich vermutlich um die wichtigste
Importparasitose. Die Krankheitserreger werden von Sandmücken der Gattung
Phlebotomus mit dem Stich übertragen. Die Erreger sind winzige einzellige
Parasiten (Leishmania infantum). Für den Hund stellt die Leishmaniose eine
schwere Erkrankung dar, die häufig tödlich verläuft.
Die Krankheit ist an das Verbreitungsgebiet der Sandmücken gebunden,
welches sich in Europa südlich des 45. Breitengrades erstreckt. Im
Mittelmeerraum ist die Infektionsrate von Hunden stellenweise sehr hoch. In
Frankreich sind bis zu 66 % , in Spanien bis zu 67 % der Hunde infiziert. Aus
südlich gelegenen warmen Flusstälern der Südschweiz werden vereinzelt Fälle
gemeldet. Sandmücken wurden bereits in der oberrheinischen Tiefebene entdeckt.
Man geht heute davon aus, dass in Deutschland ca. 20.000
Leishmaniose-infizierte Hunde leben, die entweder aus dem Mittelmeerraum
importiert wurden oder sich als Urlaubshunde im Süden infiziert haben.
Die Tiere erkranken zwischen 1 und 18 Monaten nach Auslandsaufenthalt, so
dass häufig kein direkter Zusammenhang hergestellt wird. Es wird zwischen der
Hautleishmaniose und einer systemischen Form, bei der die inneren Bauchorgane
befallen werden, unterschieden.
Die Symptomantik kann sehr variieren und reicht von Gewichtsverlust, Leber-
und Milzvergrößerung, Lymphknotenschwellungen, Schwäche, Durchfall, Erbrechen,
Haarausfall, Hautgeschwüren bis hin zu Bindehautinfektionen. Hochverdächtig
sind auch chronische, nicht juckende Ekzeme und Haarausfall des Nasenrückens,
der Ohrenspitzen und Brillenbildung um die Augen. Schließlich magern die Tiere
bis zum Skelett ab. Der Krankheitsverlauf kann sich über Monate hinziehen.
Die Leishmaniose gilt bei Hunden als nicht heilbar, die Sterblichkeitsrate
ist sehr hoch. Eine Impfung existiert nicht. Es steht ein die Eiweißsynthese
der Erreger hemmendes Medikament zur Verfügung. Auch Antimonverbindungen werden
eingesetzt. Ohne Behandlung sterben bis zu 90 % der Hunde innerhalb eines
Jahres. Seit der Einführung der Behandlung mit Proteinsynthesehemmern hat sich
die Prognose deutlich gebessert, wenn auch gesicherte Dauerheilungen relativ
selten sind.
Die Leishmaniose ist eine auf den Menschen übertragbare Erkrankung
(Zoonose). Das Risiko der Übertragung ist aber insgesamt als eher gering
einzustufen. Allerdings ist eine Übertragung über Hautwunden möglich.
Hundeimporte TVT e. V. 13
Babesiose
Der Erreger der Babesiose, auch als Hundemalaria bezeichnet, ist ein
kleiner einzelliger Parasit (Babesia canis), der sich in den roten
Blutkörperchen des Hundes vermehrt und diese zerstört. In allen warmen
Klimazonen kann die Babesiose auftreten. In Frankreich stellt diese Erkrankung
eine der gefürchtetsten Erkrankungen des Hundes dar. Aber auch in Ungarn, Bulgarien,
Rumänien, Österreich und in Südpolen ist mit dem Auftreten zu rechen. Seit einiger
Jahren werden auch aus Deutschland und der Schweiz Fälle von Hundemalaria gemeldet.
Die Babesiose ist eine Vektorkrankheit, d. h., dass für eine Infektion ein
Überträger notwendig ist. Der wichtigste Vektor ist die Auwaldzecke
(Dermacentor reticulatus). Inzwischen wurde auch nachgewiesen, dass die braune
Hundezecke (Rhipecephalus sanguineus) als Überträger fungieren kann. Beim
Blutsaugen werden die Erreger von der Zecke auf den Hund übertragen.
Die Auwaldzecke ist in der oberrheinischen Tiefebene zwischen Freiburg und
Mainz verbreitet. Auch im Saarland und in Rheinland-Pfalz wurde die Auwaldzecke
beobachtet. Inzwischen hat sich die Zecke bis nach Sachsen und
Berlin-Brandenburg ausgebreitet. Es ist davon auszugehen, dass sie sich in
Deutschland weiter verbreiten wird. Die Zeit von der Infektion bis zum
Auftreten von Symptomen kann 2 Tage bis 5 Wochen betragen. Typische akute
Symptome sind Mattigkeit, hohes Fieber, Schwäche, blasse Schleimhäute, roter
bis dunkler Urin. In dieser akuten Phase führt die Erkrankung häufig zum Tod
des Tieres. Bei einem chronischen Verlauf können Abmagerung,
Teilnahmslosigkeit, Gelbsucht, aber auch Durchfälle, Schleimhautblutungen,
entzündliche Veränderungen der Augen auftreten.
Zur Behandlung gibt es Medikamente. Eine stützende symptomatische Therapie
ist oft zusätzlich erforderlich.
Eine Übertragung dieser Erkrankung auf den Menschen ist unbekannt.
Ehrlichiose
Die Ehrlichiose ist in den tropischen und subtropischen Gebieten südlich
des 45. Breitengrades weit verbreitet. U. a. durch den Hundetourismus wurde der
Erreger auch nach Deutschland eingeschleppt. Die häufigste in Deutschland
festgestellte Ehrlichiose wird durch Ehrlichia canis übertragen, die die weißen
Blutkörperchen (Monocyten) befällt. Der Überträger ist die braune Hundezecke
(Rhipicephalus sanguineus). 8 bis 20 Tage nach Infektion können erste Symptome
auftreten. Diese können Fieberschübe, Lymphknotenschwellungen, Nasen- und
Augenausfluss beinhalten. Häufig werden diese ersten Symptome übersehen.
Chronische Symptome sind Lustlosigkeit, Müdigkeit, verminderte Fresslust,
Lymphknoten- und Milzvergrößerung. Verdächtige Hinweise auf eine Ehrlichiose
geben Nasenbluten und Einblutungen auf Schleimhäuten und Haut sowie in die Gelenke.
Schwere Verläufe können mit schweren Blutungen, Erbrechen, Atemnot, Fieber Veränderungen
der Augenfarbe und sogar Erblindung, Bewegungsstörungen, Hirnhautentzündung
einhergehen.
Zur Behandlung werden Antibiotika empfohlen. Daneben gibt es symptomatische
Maßnahmen wie Bluttransfusionen, sowie die Applikation von Vitaminen oder
Kortikoiden.
In Verbreitungsgebieten können Menschen durch Zecken infiziert werden. Eine
Übertragung von Hund zu Mensch ist grundsätzlich durch direkten Blutkontakt
möglich, spielt aber bisher in Deutschland keine Rolle.
Herzwurm (Dirofilariose)
Endemiegebiete sind vor allem in Südeuropa. Die Herzwurmkrankheit wird
durch Stechmücken (Culiziden) übertragen. Herzwürmer können bis
zu 20 cm lang werden und parasitieren meist in den Lungenarterien und der
rechten Herzkammer. Unbehandelt kann auch diese Erkrankung tödlich verlaufen. Importhunde
aus südlichen Ländern stellen auch aus tiergesundheitlicher Sicht eine große Gefahr
dar. Vor ihrer Ankunft in Deutschland sollten sie deswegen bereits im
Herkunftsland durch einen Tierarzt bzw. eine Tierärztin untersucht werden.
Zusätzlich sollten diese Hunde nach ihrer Ankunft in Deutschland nochmals einer
Tierärztin bzw. einem Tierarzt vorgestellt werden. Durch kostenaufwendige
Laboruntersuchungen können infizierte Hunde erkannt werden, die Ausbreitung der
Infektion verhindert und Menschen geschützt werden.
Staupe
Da in den Herkunftsländern Staupeimpfungen nicht flächendeckend
durchgeführt werden,
muss bei Importen mit infizierten Tieren gerechnet werden, zumal die
Angaben auf den Impfattesten vielfach angezweifelt werden müssen. So wurden z.
B. in ein hessisches Tierheim Staupe und andere Infektionen durch Hunde
eingeschleppt, die über Ungarn aus Rumänien eingeführt worden waren. Trotz
intensiver Therapie kam es zu zahlreichen Todesfällen, außerdem entstanden
Behandlungskosten in Höhe von 28 000.- € .
Dermoid Sinus
Vergiftungen
Eine Vergiftung mit Düngemittel ist grundsätzlich auch beim Hund möglich.
Daten über Giftmengen liegen vor allem für Pflanzenfresser vor.
Phosphatdünger (wie z.B. Thomaskali) sind im Allgemeinen nur schwach giftig. Hohe
Dosen führen zu Schleimhautreizungen und hypokalzämischen Symptomen. Die
Tiere zeigen Abgeschlagenheit bis Koma, Festliegen, Speicheln, Durchfall,
Kolik. Vergiftungen mit Todesfällen wurden bei Schafen und Rindern beschrieben.
In Naturphosphatdüngern ist außerdem bis zu 4% Fluor enthalten. Chronische
Vergiftung führt zu Defekten an Zähnen, Knochen und Gelenken. Akute
Fluorvergiftung führt zu Kreislaufkollaps und Tod. Die letale Dosis beträgt
beim Wiederkäuer um 0.25 g/kg Körpergewicht bei oraler Aufnahme.
Vergiftungen mit Nitrit/Nitrat entstehen vor allem durch
die Aufnahme von intensiv gedüngten Pflanzen und sind daher vor allem bei
Pflanzenfressern ein Problem. Es kommt zu Methämoglobinbildung und
Blutdruckabfall durch Gefäßerweiterung. Betroffene Tiere zeigen unter anderem
Unruhe, Taumeln, Krämpfe, Atemnot und blutigen Durchfall. Blut und
Schleimhäute bekommen durch das Methämoglobin eine bräunliche Färbung.
Harnstoffdünger wird gelegentlich direkt aufgenommen. Im Körper erfolgt die
Umwandlung in den giftigen Ammoniak durch Bakterien. Ammoniakgeruch ist daher
in der Ausatemluft betroffener Tier festzustellen. Darüber hinaus sind
Vergiftungssymptome wie Speicheln, Taumeln, Zittern, Krämpfe, etc.
feststellbar.
Ich rate vor jeder Düngung eine Bodenanalyse durchführen zu lassen und nur
unbedingt notwendige Dünger zu verwenden. Zu gedüngten Flächen sollte der Hund
zumindest bis zum nächsten kräftigen Regen keinen Zugang haben.
Giftpflanzen:
Krallen schneiden
Der Ridgeback hat von Natur aus stark wachsende Krallen. Klar, denn auf
hartem trockenem Gelände nützen sich die Krallen stark ab. Die Krallen sollten
so kurz sein, dass sie im Stehen den Boden nicht berühren. Zu lange Krallen
führen zu einer Deformation der Pfoten und können dann Schmerzen bereiten. Ein
gepflegter Hund hat nicht nur saubere Ohren, sondern auch kurze Krallen. Auf
hartem Boden kann sich der Ridgeback bei ausreichender Bewegung die Krallen
durchaus selber kurz halten - sonst muss man mit dem richtigen Werkzeug einmal
in der Woche nachhelfen. Ein Vollmetallklipper ist stark genug, die mit Plastik
halten nicht lange. Und ein Akkudremel.
Die Pfoten werden so aufgehoben wie bei einem Pferd: im Stehen. Die Krallen
werden somit von unten, so wie auf den Bilder zu sehen ist, mit dem Klipper
gekürzt, mindestens die Spitze und der überstehende Rand. Mit dem Dremel kann
dann die Kralle eben geschliffen werden, ohne dass es zu einer Verletzung
kommen kann.
Metallklipper und Akkudremel
Manche Ridgebacks haben richtig kräftige "Klauen" wie Asir,
Asir: Hinterfuß vor dem Klippen und Dremeln
und selber Hinterfuß nach Klippen und
Dremeln
Manche Ridgebacks haben eher weiche, leicht splitternde Krallen wie Oribi.
Oribi: Hinterfuß
vor
und nach Klippen und Dremeln
Weshalb die Nägel der Hunde geschnitten
werden müssen
Hunde sollten auf ihren Ballen laufen. Wenn die Nägel zu lang sind laufen
sie auf diesen und verlieren ihren festen Stand. Wenn die Nägel dann immer
länger werden, zwingen sie den vorderen Teil der Pfoten in die Höhe und drücken
den hinteren Fuß nach unten. Beim Traben greift der Hund mit den Vorderbeinen
weit aus. Jedes Mal aber, wenn der Hund durch zu lange Zehennägel gestoßen
wird, wird er anfangen die Füße an zuheben und sie dann nur ganz vorsichtig
absetzen. Da die Nägel sich krümmen wenn sie nicht geschnitten werden, können
sie ganz rund wachsen und sich sogar in die Pfote eingraben. Das ist vor allen
Dingen bei der Daumenkralle der Fall. Ausserdem kann eine ungeschnittene
Daumenkralle irgendwo hängen bleiben und so eine Verletzung am Bein des Hundes
verursachen.
Wie man die Nägel schneidet.
Zuerst sollte man den Hund daran gewöhnen, dass er sich an den Pfoten
anfassen lässt, indem man die Zehen spreizt und vorsichtig an den Nägel zieht.
Zeigen Sie ihm die Nagelschere. Reiben Sie die Schere einmal an seinem Fuß und
lassen Sie ihn sich an die Schere gewöhnen ehe Sie mit dem Schneiden
beginnen. Es gibt zwei verschiedene Arten von Nagelscheren. Die
Guillotine- oder die Zangen-Typen. Wir empfehlen den Guillotine-Klipper, damit
können Sie auch die schon zulange gewachsenen und auch dickeren Nägel noch gut
schneiden. Fühlen Sie die Unterseite des Nagels an. Er fühlt sich fest an
bis an sein Ende. Dann ist da eine kleine Biegung im Nagel und am Ende befindet
sich eine hohle gebogene Spitze. Das „Leben" wächst bis zur Biegung im
Nagel. Die Spitze ist nach dem Leben und kann vorsichtig abgeschnitten werden,
ohne dass es dem Hund weh tut. Halten Sie den Fuß des Hundes freundlich
aber bestimmt, indem Sie Ihren Daumen und die Finger auf jeden einzelnen Nagel
legen um die beste Stellung zu erzielen, bevor Sie schneiden.
Grooming:
Asir hat sich früher immer auf meine Füße gesetzt, und wenn man ihm den
Brustpelz gekrault hat, war er selig. Ich konnte dieses Verhalten nie richtig
einordnen. Manche behaupteten, er wolle mich dominieren, oder mich nicht
weglassen wollen.
Bis ich Adjiri beobachtete, wie er Pflegeverhalten seiner Oma regelrecht
einfordert, indem er sich vor sie hinsetzt und den Hals lang macht: und Oribi
fängt mit der Fellpflege ("Grooming") an.
Kastration: Pro und Kontra
Meistens werden bei einer Kastration des Hundes nur
die medizinischen "Nebenwirkungen" betrachtet. Ich werde hier das
Thema "Kastration" aus einer ganz anderen Sichtweise heraus
behandeln und damit hoffentlich einige Denkanstösse geben.
a)
Kastration der Hündin
Sehr viele Tierärzte in Deutschland sprechen sich für eine frühzeitige Kastration aus. Begründungen sind: 1. es kann keinen Gebärmutterkrebs geben 2. das Risiko für Gesäugekrebs sinkt stark 3. die Hündin kann keinen unerwünschten Nachwuchs produzieren 4. die "Läufigkeit" mit ihren unangenehmen Begleiterscheinungen (für edle Teppichböden, fremde Rüden vor der Tür u.ä.) entfällt. 5. Häufig wird aber auch eine ausgewachsene Hündin beim Tierarzt vorgestellt, die durch Aggression gegen Menschen oder Hunde auffällig geworden ist. Auch dann empfehlen immer noch etliche Tierärzte die Kastration als "Versuch", dieser Aggression Herr zu werden. Stellungnahme zu den einzelnen Argumenten: Zu 1. Gebärmutterkrebs: kann es keinen mehr geben - was nicht mehr da ist, kann nicht mehr entarten. Dieses Argument stimmt. Zu 2. Gesäugekrebs: Studien haben belegt, dass nur eine Kastration vor der ersten Läufigkeit eine deutliche Senkung des Risikos bedingt. Eine Kastration nach der ersten Läufigkeit (oder noch später) verringert das Krebsrisiko minimal bis gar nicht. Zu 3. "unerwünschter Nachwuchs": klar - Kommentar erübrigt sich Zu 4. "unangenehme Begleiterscheinungen": auch hier stimmt das Argument Zu 5. Hier zeigt die Erfahrung, dass dieses Argument nur selten richtig ist - Erklärung unter "Gültig für Hündinnen und Rüden - Aggression sinkt" b) Kastration des Rüden Im Gegensatz zur Hündin, bei der immer wieder zu einer Kastration als Vorbeugung gegen Entzündungen oder Krebs empfohlen wird, geht es bei den Rüden (mit Ausnahme medizinischer Indikation) meistens nur um eins: Sie sollen verträglicher mit Artgenossen werden und auch Probleme in der Mensch-Hund-Beziehung sollen sich durch Kastration verändern oder im Vorfeld vermieden werden. Gültig für Hündinnen und Rüden: Zum Thema: "Aggression sinkt": Da hilft Kastration in 99% der Fälle gar nichts. Ausnahmen sind einzelne "Aggressionschübe" während der Läufigkeit oder Scheinträchtigkeit der Hündin. Wenn ausschließlich in dieser Zeit Aggression beobachtet wird, dann wird eine Kastration höchstwahrscheinlich Abhilfe bringen. Zeigt ein Rüde oder eine Hündin aber während des ganzen Jahres Aggressionen gegen Menschen und/oder Hunde, dann wird auch eine Kastration keine Änderung hervorrufen. Denn dann handelt es sich entweder um eine Dominanz- und Rangordnungsgeschichte und/oder Lernerfahrungen. Weder Dominanzprobleme noch Lernerfahrungen können durch eine Kastration überlagert werden. Wenn Hündinnen wegen Dominanzproblemen kastriert werden sollen, dann muss man sich vor Augen halten, dass man diesen Hündinnen ihre "sanft machenden", weiblichen Hormone wegnimmt und sich daher das Hormonverhältnis in Richtung Männlichkeit verschiebt. Dies ist der Grund dafür, dass ausgewachsene Hündinnen nach einer Kastration häufig sogar dominanter werden als sie vorher waren... "den Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben...." Es gibt Fälle, in denen sich Rüde oder Hündin tatsächlich nach einer Kastration friedlicher zeigt als vorher. Manchmal beruht dies tatsächlich auf einer Veränderung des Hormonspiegels, meine Beobachtungen und auch die von zahlreichen meiner Kollegen zeigen allerdings, dass diese Fälle relativ selten sind - Lernerfahrungen sind meistens stärker. Bei einer drastischen Veränderung des Aggressionsverhaltens nach einer Kastration spielt häufig ein ganz anderer Aspekt eine Rolle und zwar die "Spannungsübertragung durch die Besitzer". (Deutlich zu sehen im Hund-Mensch-Verhältnis) Wurden die Besitzer früher beim Anblick fremder Hunde unsicher oder ängstlich und zeigten damit ihrem Hund erst, dass da tatsächlich eine Bedrohung kommt, so wissen sie jetzt: "mein Hund ist kastriert und wird nicht mehr kämpfen". Alleine dieses "sicher fühlen" der Besitzer führt dann dazu, dass der Hund den fremden Artgenossen nicht mehr als Bedrohung ansieht und selbst friedlich bleibt. Kriterien, die bei der ganzen Diskussion über "Kastration oder nicht" entweder total vergessen werden oder gar nicht bekannt sind:
Abschließende
Bemerkung:
Kastration ohne medizinische Notwendigkeit ist nach dem Tierschutzgesetz §6 verboten. Da aber jedes Gesetz seine Hintertürchen hat, will ich darauf gar nicht weiter eingehen sondern die Hundehalter/innen zum Denken anregen: In vielen Fällen geht eine Kastration ohne die oben geschilderten "Nebenwirkungen" vor sich. Aber wisst Ihr, zu welcher Kategorie Euer Hund gehören wird? Wägt deshalb ganz genau ab, ob eine Kastration Euch oder Eurem Hund wirklich helfen kann und ob ihr mit möglichen Nebenwirkungen klar kommt. Denn Euer Hund und Ihr als Besitzer/in müsst dann jahrelang mit den "Nebenwirkungen" leben. Also macht Euch die Entscheidung nicht zu leicht. Für Rüden gibt es die Möglichkeit, den Hund zuerst einmal "chemisch" kastrieren zu lassen, für Hündinnen derzeit nicht. Rüdenbesitzer/innen merken dann sehr schnell, ob Aggressionen des Hundes weniger werden. Die Möglichkeit einer endgültigen, operativen Kastration bleibt dann immer noch. Lasst Euch dazu von Eurem Tierarzt beraten.
Zum
Nachdenken:
Kastrierte
Hündinnen haben ein:
Intakte
Hündinnen sind:
Kastrierte
Rüden haben ein:
Intakte
Rüden haben ein:
|
Begrüßungschaos
Sie kommen nach Hause und der Hund dreht durch? Oder ein Familienmitglied
kommt von einer Dienstreise nach Hause und es gibt nur noch Chaos, der Hund
springt hoch, japst, hechelt, wirbelt herum und alles gerät durcheinander?
Bringen Sie Ihrem Hund das mit, was er erwartet, wenn ein Rudelmitglied so
lange auf Beutezug war: Futter! Ich musste für eine Woche zu einem Kongress und
anschließend zu einer Tagung fahren. Ich brachte jedem Hund ein Stück hartes
Brot und ein hart gekochtes Ei vom Frühstücksbuffet mit. Jeder verzog sich mit
seinem Beuteanteil und fraß es in Ruhe auf, ich konnte meinen Mann vernünftig
begrüßen, alles blieb ruhig und geordnet und anschließend verteilte ich meine
Streicheleinheiten auf jeden Hund. Keine Hektik und Aufregung im Rudel.
Zähne putzen
Mit der Domestikation des Hundes haben wir die volle Verantwortung für ihn
übernommen. Dazu gehört auch die Gesundheitskontrolle, und dazu die Kontrolle
der Zähne. Treten am Zahnfleisch rote Ränder auf, so hat sich bereits eine Zahnfleischentzündung
entwickelt. Diese Gingivitis kann sich zu einer Parodontitis weiter entwickeln
und dieses bedeutet eine irreversible Schädigung des Zahnfleisches.
Parodontalerkrankungen sorgen als Herderkrankung für eine dauernde
Beeinträchtigung des Immunsystems und können Herz, Leber und Nieren schädigen.
Prophylaktisch sollten jedem Hund die Zähne mit speziellen Zahnpasten für
Hunde, niemals solchen für Menschen ( zu viel Schaum ) mindestens wöchentlich
geputzt werden. Das " Hundezahnbuch" von Dr. med. vet. Markus
Eickhoff aus dem Parey Verlag gibt weitere Hinweise.
Gerne gibt man dem Hund harte Knochen zur Gebisspflege. Das kann aber
manchmal auch schief gehen und es kommt zu Absplitterungen des Zahnschmelzes,
besonders am ersten großen Zahn des Oberkiefers ( P4) und seinem Gegenstück im
Unterkiefer ( M1).
alter Hund ( große Rasse):
junger Hund (kleine Rasse):
alter Hund:
junger Hund:
Wir geben daher nur noch getrocknete Rinder- oder Hirschohren oder
Zahnpflegesticks.
Hundefotographie
Hunde zu fotografieren ist nicht so leicht. Natürlich passieren die
gleichen Fehler wie bei Porträts von Menschen auch: der Ausschnitt ist falsch,
die Belichtung stimmt nicht, es ist unscharf...
Aber manchmal ist der Hund so "verunstaltet", dass man ihn als
Vertreter seiner Rasse nicht erkennen kann:
Fehler sind hier: eine gewisse Unschärfe, untypische Ohrenhaltung ( schaut
eher aus wie ein Bloodhound mit zu kurzem Behang) und man sieht auch noch einen
Teil der Halsung.
Oder das typische "von oben herab" - Foto:
Bei einem guten Hundefoto sieht man sofort die rassespezifischen Vorzüge.
Also bei einem Kopffoto den parallelen Verlauf von Fang und Stirn-Linie: hier unsere Aziza
Und bei einem Standfoto soll der Hund so aufgenommen werden, dass Fotograf
und Hund praktisch auf einer Ebene sind, alle Läufe parallel stehen und auch
die Pfoten zu sehen sind und nicht im Gras untergehen:
Am schönsten sind aber die "Äktschn" Bilder: ( hier aus unserem B-Wurf)
Oder einfach die
"gemütlichen"
oder witzigen...
Hilfe zu diesem Thema finden Sie bei:
Rund um die Gesundheit
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"Gemeinsamer Aufruf der Rhodesian
Ridgeback Zeitung
und der Universität Zürich/Bern (VetSuisse Bern)
und der Universität Zürich/Bern (VetSuisse Bern)
Am Institut für Genetik der VetSuisse Bern werden die molekulargenetischen
Ursachen von Erbkrankheiten und anderen erblichen Merkmalen bei Haus- und
Nutztieren erforscht. Weiterhin beteiligt sich die Universität an den
internationalen Anstrengungen zur Analyse der Genome beim Hund.
Das Institut für Genetik ist mit der Bitte an uns herangetreten, Blutproben
von Rhodesian Ridgeback –egal welchen Alters und Vereinszugehörigkeit- zu
Forschungszwecken zur Verfügung zu stellen.
Der Grund dieses Aufrufes ist, dass in Amerika bei der Rasse Rhodesian Ridgeback
die Krankheit „Degenerative Myelopathie" scheinbar gehäuft auftritt und
dass auch beim Rhodesian Ridgeback einige Fälle von Epilepsie aufgetreten sind.
Als Degenerative Myelopathien bei Hunden fasst man eine
Reihe langsam verlaufender neurologischer Erkrankungen zusammen, die mit einer
Zerstörung des Rückenmarks einhergehen. Diese Erkrankungen gehen mit langsam
fortschreitenden Bewegungsstörungen der Hinterhand einher und sind nicht
schmerzhaft. Eine Behandlung ist wenig erfolgversprechend.
Gesucht werden Hunde, bei denen wie z.B.:
die ersten Symptome einer Degenerativen Myelopathie aufgetreten sind, Vorfahren aus
amerikanischen Blutlinien im Pedigree aufgeführt werden, ein ausgeprägtes
Hinterhandzittern, Hinterhandsprobleme wie Straucheln, Zehenschleifen etc.
vorhanden ist.
Die Primäre Epilepsie ist genetisch bedingt und kann
vererbt werden, wobei der Erbgang von Rasse zu Rasse verschieden ist. Die
genauen Hintergründe sind immer noch nicht vollständig erforscht, vermutet wird
ein genetischer Defekt im Bereich der Nervenzellen.
Die VetSuisse Bern ermöglicht erstmals –für Europa- neben den oben
erwähnten Forschungen weitere Forschungsprojekte für die Rasse Rhodesian
Ridgeback wie z.B. Megaösophagus, Schilddrüse, Taubheit, Hämophilie usw. Die
Forschung ist weltweit rasant vorangeschritten und Sie als Besitzer oder
Züchter können diese Forschungen unterstützen. Auch werden wir uns Bemühen die
Forschung zum Thema Neaspora Caninum weiterzuführen, nachdem diese eingestellt
worden ist.
Für die Forschungsprojekte werden lediglich 5 ml EDTA Blut benötigt. Die
Einlagerung der Blutprobe ist für Sie kostenlos. Sie müssen nur bei
Ihrem Tierarzt die Kosten einer Blutentnahme sowie die Portogebühren für
den Versand des Blutes bezahlen. Die Entnahme des Blutes kann nur
an den Wochentagen Montag bis Mittwoch erfolgen, da bis spätestens am Freitag
das Blut beim Institut für Genetik der VetSuisse Bern vorliegen muss.
Sie müssen nicht sofort eine Blutentnahme bei Ihrem Rhodesian Ridgeback
vornehmen lassen, sondern Sie können dies mit einem nächsten Tierarzttermin
(Impfung usw.) verbinden.
Den erforderlichen Blutentnahmebogen und Anlage erhalten sie auf
Anforderung unter folgender Kontaktadresse:
ww.rrzeitung.de
Über weitere Forschungsprojekte-/aufrufe werden wir Sie in der Rhodesian
Ridgeback Zeitung informieren.
Rhodesian Ridgeback Zeitung Dep. für klinische Veterinärmedizin / Institut
für Genetik
Redaktion Vetsuisse-Fakultät Universität Bern"
(dies ist ein Artikel der RR-Zeitung)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Somit stellt sich die Frage, ob der Futterzusatz von Neuseeländischer
Grünlippmuschel (Perna canaliculus) dem Hund einen Vorteil bringt.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
>>> "Erythema gyratum repens
Es handelt sich um eine seltene obligate Paraneoplasie bei bösartigen Tumoren der Mamma, des weiblichen Genitals, Pharynx, Lunge, Magen und ZNS. Sich rasch verändernde anuläre oder girlandenartige, leicht infiltrierte Erythemstreifen finden sich am Rumpf und an den proximalen Extremitäten. Die Figuren erinnern etwas an die Jahresringe von Holz, sie ändern ihre Formen von einem Tag auf den anderen. Leicht schuppende sowie urtikarielle Läsionen sind häufig. Das histologische Bild ist dem des Erythema anulare centrifugum analog" <<<
Es handelt sich um eine seltene obligate Paraneoplasie bei bösartigen Tumoren der Mamma, des weiblichen Genitals, Pharynx, Lunge, Magen und ZNS. Sich rasch verändernde anuläre oder girlandenartige, leicht infiltrierte Erythemstreifen finden sich am Rumpf und an den proximalen Extremitäten. Die Figuren erinnern etwas an die Jahresringe von Holz, sie ändern ihre Formen von einem Tag auf den anderen. Leicht schuppende sowie urtikarielle Läsionen sind häufig. Das histologische Bild ist dem des Erythema anulare centrifugum analog" <<<
Sollten Sie an Ihrem Hund ähnliche Hauterscheinungen sehen, dann erinnern
Sie Ihre Tierärzte daran, dass ein Tumor dahinter stecken könnte.
Meist wird auf einen Pilz getippt oder eine Schilddrüsenerkrankung.
Meist wird auf einen Pilz getippt oder eine Schilddrüsenerkrankung.
Diese Erscheinungen traten bei Asir ziemlich genau ein Jahr vor seinem Tod auf. Die Flecken am Bauch fingen klein an, wurden dann größer und "wuchsen" nach einer Seite, zuerst rundlich, dann fächerförmig. In Wuchsrichtung fühlt und sieht man einen schwarzschuppigen Rand. Die Haare dünnen aus, wachsen aber dann wieder nach. Später kam unproduktiver Husten dazu. Ansonsten war er für einen 11 1/2 Jahre alten Hund mit einem milden cauda equina Syndrom durchaus fit, hörte und sah noch gut und seine Reaktionen waren wenn es um das Fangen von Leckerlis ging hervorragend. Auffallend war nur, dass er bei der selben Futtermenge wie seine Mädels nicht zunahm und seine Körperform eckiger wurde.
Nach einer letzten Gassirunde und einem Gang durch den Garten, ich war nur ganz kurz im Haus, brach er im Garten unter Schmerzen zusammen, die Hinterhand war gelähmt.
Ein Röngtenbild des Brustkorbes machte mir dann die schwere Entscheidung leichter: Lungentumor
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht nur beim Jogger strömen Endorphine, auch beim Hund. Ein Hund, der
jagt, darf sich nicht durch Schmerzen vom Beutefang für das Rudel abhalten
lassen. Ein Hund, der sehr schnell läuft ( was unsere Ridgebacks ja gerne tun)
und was für die Jagd auch notwendig ist, erreicht sehr schnell einen hohen
Endorphin- und Adrenalinspiegel - und damit auch einen höheren
Aggressionspegel.
Raufereien unter Hunden kann auch dadurch begegnet werden, dass man sie bei
ihren Renn-Jagd-Spielen langsamer macht. Das kann man mit beruhigenden
Hörzeichen trainieren.
Auch interessant:
Mehrhundehaltung
oder eine Kuh macht Muh - viele Kühe
machen Mühe.
Wer einen Hund hat, meint manchmal, dass ein Zweithund doch auch nicht mehr
Arbeit mache. Und man könne sie doch auch dann länger alleine lassen. Der
jüngere würde vom ältern lernen. Und so weiter. Das mag alles manchmal stimmen
- aber manchmal auch nicht.
Als ich mit Claus zusammen zog, ergab sich automatisch eine 2-Hund-Haltung.
Das war auch nicht weiter tragisch, da ich meinen Hund damals mit in die Arbeit
nehmen konnte und Claus seinen Hund zu Hause und das Büro ja im Haus hat. Also
jeder hatte seinen Hund. Dann wollten wir gemeinsam einen Hund. Es sollte, da
Asir Zuchtzulassung hatte und die Gegebenheiten auch sonst passten, eine evt.
zukünftige Zuchthündin werden ( siehe auch "Die Oribigeschichte" ).
Da begann dann das "Problem": wer kümmert sich um Erziehung,
Ausbildung, Training. Diese Aufgaben blieben - an mir hängen. Und so war es
dann bei Aziza auch. Kein Problem, wenn man einen Hund wie Asir hat, der selbst
wenn er einen anderen Rüden schüttelt bei "aus" auch aus lässt und
bei "hier" sofort herkommt. Und wenn der Mutterhund wegen seines
Jagdtriebes an der Flexileine läuft. Und der Tochterhund sich ebenfalls sofort
abrufen lässt. Und wenn sich drei Hunde auf Hörzeichen vor einen niedersitzen,
einen anschauen und für diesen langen Blickkontakt und das Ignorieren eines
sich hinter ihnen aufführenden Hundes auf das Leckerli warten...
Schon mit der Anschaffung eines zweiten Hundes haben Sie kein gemischtes
Mensch-Hund-Rudel, sondern ein komplettes Rudel vor sich. Asir, der sonst so
Gehorsame, verteidigte seine Hündin schon vor deren ersten Läufigkeit gegen
andere Hündinnen. Und zwar mit einem Ausfall und einem gebrüllten "Hau
ab!" Als dann die Tochter dazu kam, verteidigte auch die Mutter ihr
"Kind". Andere Ein-Hundbesitzer meinten oft, ihr Hund könne doch mit
unseren spielen. Aber das wollte ich lieber nie ausprobieren. Manchmal hört man
dann: "Ach, sind Ihre Hunde nicht sozialisiert? Sie sollten mal in eine
Hundeschule gehen!" Ich erspare mir jetzt die Diskussion, wo es wirklich
gute Hundeschulen gibt. Denn in einer wirklich guten Hundeschule lernt man
auch, dass Hunde nur in ihrem eigenen Rudel sozialisiert sind und: fremde Rudel
"spielen" nicht miteinander!!
Ob mit einem, zwei oder drei Hunden: Rücksichtnahme gegenüber anderen
Menschen, Hunden und anderen Tieren ist nicht schädlich, schadet nicht dem Ruf
und verhindert unnötige Tierarztrechnungen. Hunde die sich kennen und unterwegs
treffen, können spielen, gar keine Frage. Besonders für den jungen (Einzel-)
Hund ist das wichtig. Ich bin immer Bögen gelaufen. Auch als ich mit Asir
noch allein unterwegs war. Wenn er mit dem anderen Hund Kontakt aufnehmen
wollte, dann konnte er es. Ich habe aber immer mit meiner Körpersprache
signalisiert: mich interessiert das nicht. Und so kam es nie zu einer Rauferei.
Und auch mit drei Hunden hatte ich nur dann Schwierigkeiten ( dann die des
Festhaltens von Oribi...) wenn mir ein unangeleinter, frecher, ungezogener Hund
entgegen kam, der die Signale meiner Hunde nicht erkennen konnte, weil er es
nie lernen durfte. Und wenn ein angeleinter Hund entgegen kam, ließ ich meine,
ebenfalls angeleint, wie oben geschildert vor mir absitzen und der andere
konnte seinen Hund vorbei führen. Nicht nett war es dann einmal, als jemand
seine zwei Zwergpudel hinten an meine Hunde schnuppern ließ - aber meine waren brav.
Jeder Hund hat das Recht, die ihm zustehende Zeit für Gassi, Ausbildung und
Training zu bekommen, und das sollte man bei der Anschaffung eines jeden
weiteren Hundes berücksichtigen. Und natürlich auch die finanzielle Seite.
Aber am schönsten bei der Mehrhundehaltung ist das Kuscheln mit allen auf
der Couch.
Interessante Bücher
"Was mein Hund nicht fressen darf" Brigitte Rauth
-Widmann, Cadmos-Verlag: das sollte jeder mal gelesen haben.
Ihr Hobby "Rhodesian Ridgeback", Jochen H.
Eberhardt : auf der Seite 68 steht Asir, gegenüber sein Ururururgroßvater Ch.
Mirengo Mandambo, auf S.130 läuft Asir ´s Sohn Umbani Cabango in der Mitte,
Seite 85 oben Oribi´s Großmutter Ch. Mavunguela´s Nanganura
"Rhodesian Ridgeback heute", Stig Carlson, Kynos Verlag: auf Seite 97
Ch. Mirengo Mandambo, auf Seite 26 und 124 Ch. Mavunguelas Nanganura
"Rhodesian Ridgeback, Charakter, Erziehung, Gesundheit", Peter Obschernikat,
Cadmos-Verlag: mit Hinweisen zur Mehrhundehaltung
"The Complete Rhodesian
Ridgeback", Nicholson and Parker, Ring
Press Books: Seite 44 unten Ch. Mirengo Mandambo, Seite 21,24, 25, 37 und
38 weitere Vorfahren von Asir.
"Rhodesian Ridgeback" von Ann Woodrow, Seite 63 Ch. Mirengo
Mandambo und weiter Vorfahren unserer Hunde
Mit den beiden letzt genannten Büchern begann ich die Stammbaumrecherche zu
Asir - lange bevor "Internet" bei mir installiert war. Und zusammen
mit der Hilfe von Rosi Fischer (" of the red lion hunter") konnte ich
den Stammbaum bis zur 25. Generation im Jahre 1924 (Rüde Ginger und
Hündin Girlie) zurückführen. Heute geht das mit http://www.rhodesian-ridgeback-pedigree.org/ viel schneller.
Ein bisschen Genetik
Vererbungsregel für livernosed:
BB dominant schwarzerbig ohne livernosed-Gene
Bb schwarznasig jedoch livernosed-Gen Träger
bb livernosed, frei von schwarzen Genen
Bb schwarznasig jedoch livernosed-Gen Träger
bb livernosed, frei von schwarzen Genen
Beispiel:
Verpaarung 1
Elterntiere: BB und BB
beide Elterntiere sind dominant schwarzerbig, frei von livernosed-Genen
Nachkommen: BB
alle Welpen werden dominant schwarzerbig sein, frei von livernosed-Genen
Elterntiere: BB und BB
beide Elterntiere sind dominant schwarzerbig, frei von livernosed-Genen
Nachkommen: BB
alle Welpen werden dominant schwarzerbig sein, frei von livernosed-Genen
Verpaarung 2
Elterntiere: BB und Bb
ein Hund ist dominant schwarzerbig (BB), der andere Hund ist rezessiv livernosed-Gen Träger (Bb)
Nachkommen: BB, Bb
alle Welpen werden einen schwarzen Nasenspiegel haben, jedoch sind davon
ca. 50% dominant schwarzerbig (BB)
ca. 50% schwarznasig als livernosed-Gen Träger (Bb)
Verpaarung 3
Elterntiere: Bb und Bb
beide Elterntiere sind rezessive ivernosed-Gen Träger mit schwarzem Nasenspiegel (Bb)
Nachkommen: BB, Bb, bb
livernosed-Nachkommen!
ca. 25% werden dominant schwarzerbig sein (BB)
ca. 50% werden zwar einen schwarzen Nasenspiegel haben aber rezessiv livernosed-Gen Träger sein (Bb)
ca. 25% werden LIVERNOSED sein (bb)
Elterntiere: BB und Bb
ein Hund ist dominant schwarzerbig (BB), der andere Hund ist rezessiv livernosed-Gen Träger (Bb)
Nachkommen: BB, Bb
alle Welpen werden einen schwarzen Nasenspiegel haben, jedoch sind davon
ca. 50% dominant schwarzerbig (BB)
ca. 50% schwarznasig als livernosed-Gen Träger (Bb)
Verpaarung 3
Elterntiere: Bb und Bb
beide Elterntiere sind rezessive ivernosed-Gen Träger mit schwarzem Nasenspiegel (Bb)
Nachkommen: BB, Bb, bb
livernosed-Nachkommen!
ca. 25% werden dominant schwarzerbig sein (BB)
ca. 50% werden zwar einen schwarzen Nasenspiegel haben aber rezessiv livernosed-Gen Träger sein (Bb)
ca. 25% werden LIVERNOSED sein (bb)
Verpaarung 4
Elterntiere: BB und bb
ein Hund ist dominant schwarzerbig mit schwarzem Nasenspiegel (BB), der andere Hund ist ein Livernose (bb)
Nachkommen: Bb
alle (100%) Nachkommen werden einen schwarzen Nasenspiegel haben und aller werden rezessiv das livernosed-Gen tragen (Bb)
Elterntiere: BB und bb
ein Hund ist dominant schwarzerbig mit schwarzem Nasenspiegel (BB), der andere Hund ist ein Livernose (bb)
Nachkommen: Bb
alle (100%) Nachkommen werden einen schwarzen Nasenspiegel haben und aller werden rezessiv das livernosed-Gen tragen (Bb)
Verpaarung 5
Elterntiere: Bb und bb
ein Elterntier hat einen schwarzen Nasenspiegel, ist jedoch rezessiv livernosed-Gen Träger (Bb), das andere ist livernosed (bb)
Nachkommen: Bb, bb
livernosed-Puppies!
Verpaarung 6
Elterntiere: bb und bb
beide Elterntiere sind livernosed
Nachkommen:
LIVERNOSED -Nachkommen
100% livernosed- da beide Elterntiere frei von schwarzen Genen sind (bb)
Elterntiere: bb und bb
beide Elterntiere sind livernosed
Nachkommen:
LIVERNOSED -Nachkommen
100% livernosed- da beide Elterntiere frei von schwarzen Genen sind (bb)
Vererbungsregeln für den Ridge
RR = reinerbig Ridgeträger RR
Rr = Ridgeträger mit rezessivem Ridge-Gen
rr = ridgelos
Verpaarung 1
Elterntiere: RR und RR
beide Elterntiere sind reinerbig Ridgeträger
Nachkommen: RR und RR
auch die Nachkommen sind reinerbige Ridgeträger
Verpaarung 2
Elterntiere: RR und Rr
ein Hund ist reinerbiger Ridgeträger, der andere rezessiver Ridgeträger
Nachkommen: RR und Rr
alle Welpen sind Ridgeträger, teilweise als reinerbige, teilweise als rezessive Ridgeträger
Rr = Ridgeträger mit rezessivem Ridge-Gen
rr = ridgelos
Verpaarung 1
Elterntiere: RR und RR
beide Elterntiere sind reinerbig Ridgeträger
Nachkommen: RR und RR
auch die Nachkommen sind reinerbige Ridgeträger
Verpaarung 2
Elterntiere: RR und Rr
ein Hund ist reinerbiger Ridgeträger, der andere rezessiver Ridgeträger
Nachkommen: RR und Rr
alle Welpen sind Ridgeträger, teilweise als reinerbige, teilweise als rezessive Ridgeträger
Verpaarung 3
Elterntiere: Rr und Rr
beide Hunde sind rezessive Ridgeträger
Nachkommen: RR, Rr und auch rr
unter den Welpen werden reinerbige und rezessive Ridgeträger sein, ein Teil der Welpen wird ridgelos sein
beide Hunde sind rezessive Ridgeträger
Nachkommen: RR, Rr und auch rr
unter den Welpen werden reinerbige und rezessive Ridgeträger sein, ein Teil der Welpen wird ridgelos sein
Aus Bequemlichkeit ein Halsband oder doch
ein Führgeschirr?
Es
gibt zwei Gründe, die für ein Halsband sprechen:
1.
Angst, der Leinenimpuls könne nicht richtig wirken.
2.
Angst davor, die Kontrolle über den Kopf des Hundes
zu
verlieren.
…über
Beides sollte man genau nachdenken!!!
Zitat:
Dr. Ute Blaschke-Berthold
Bemlichkeit
Trainer sollen Vorbilder sein – nicht nur bei banalen Dingen wie dem
Aufnehmen des Kotes – und sich deshalb gut überlegen, wo und wie sie ein
Training gestalten! Als Schüler sollte ich mir überlegen, was einem
Trainer am Herzen liegt, ist es, dass er einen Kurs verkauft, oder geht er auch
auf die Gesundheit (psychisch und physisch) meines Tieres ein?!?on Führgeschirr?
Mit diesen Hinweisen möchte der Autor, Siw Heiniger, CH 8636 Wald, auf
mögliche gesundheitliche Schäden hinweisen, die durch ein Halsband oder ein
schlecht sitzendes Brustgeschirr entstehen können. Ein gut sitzendes
Brustgeschirr drückt weder auf den Kehlkopf noch beeinträchtigt es den Hund in
seiner Bewegungsfreiheit. Da wir in mitteleuropäischen Ballungsgebieten wohnen
ist es unvermeidlich, dass unseren Hunden immer wieder etwas Interessantes
begegnet, wie z.B. Jogger, Autos, Radfahrer, Menschen oder andere Tiere.
Dadurch kann es passieren, dass der Hund in die Leine springt. Auf vielen
Hundesportplätzen und in vielen Hundeschulen wird der Leinenimpuls (Leinenruck)
praktiziert. Ob ein Ruck / Zug vom Hundeführer oder vom Hund selbst ausgelöst
wird, hat auf die gesundheitlichen Folgen keinen Einfluss! Was für Schäden
können entstehen?
· Schäden an der Wirbelsäule
· Schäden am Kehlkopf
· Schäden an der Luftröhre
· Schäden an der Lunge
· Zu hoher Blutdruck
· Erhöhter Augeninnendruck
· Aggressionsbereitschaft kann erhöht werden
· Veränderte Körpersprache
Schäden an der Wirbelsäule:
· Schleudertrauma
· Bandscheibenvorfall, beides vor allem bei dünnen Halsbändern!
· Chronisch deformierte Spondylarthrophien d.h. arthrotische
Umformung der seitlichen Wirbelgelenke
· Knorpeldefekte -> häufigste Ursache von Spondylose!
Schäden am Kehlkopf:
· Chronische Kehlkopfentzündung
· Kehlkopfblutungen
· Nervenschädigungen vor allem bei größeren Rassen
· Knorpel können brechen
Schäden an der Luftröhre:
Durch den Zug entstehen innere Narben, welche oft Verengungen mit sich
führen. Ebenso chronische Entzündungen sind die Folge.
Schäden an der Lunge:
Lungenödem = Wasser in der Lunge – vor allem bei Welpen besteht diese
Gefahr!
Durch den Versuch einzuatmen, aber vom Halsband abgeschnürt, kommt es
zum Unterdruck in den Alveolen = Lungenbläschen. Dadurch wird die Membran
der Alveolen durchlässig und Wasser kann eindringen -> Lungenödem
Erhöhter Blutdruck:
Durch das Abschnüren der Blutzirkulation zum Gehirn meldet
dieses „mehr Blutzufuhr“ da es unterversorgt ist. Deshalb erhöht der
Körper den Blutdruck um die Blutversorgung des Gehirns gewährleisten zu können.
Ein erhöhter Blutdruck ist die häufigste Ursache von Schlaganfall – nicht nur
beim Menschen!
Erhöhter Augeninnendruck:
Durch den Zug am Halsband erhöht sich der Augeninnendruck. Folgen davon
sind:
· Kopfschmerzen
· Nebelsehen
· Trigeminusschmerz ( Nerv von der Schläfe zum Ober- und Unterkiefer)
· Übelkeit bis hin zum Erbrechen
· Sehvermögen wird auf Dauer reduziert!!!
Aggressionsbereitschaft kann erhöht werden:
Hierzu muss man wissen, wie ein Hund lernt. Da er nicht sein Verhalten,
sondern das Geschehen einer Situation zuordnet, lernt ein Hund sehr schnell, an
der Leine aggressiv zu reagieren.
Ein Hund nähert sich z.B. einem anderen Hund, wird weggerissen, da der
Hundeführer nicht möchte, dass er zu ihm hingeht. Der Hund meint, dass der
andere Hund ihm den Schmerz am Hals zugeführt hat und wird bei einer nächsten
Begegnung mit ihm versuchen ihn weg zu bellen, da es sonst
wieder schmerzt. Der Hundeführer ist oftmals dem Irrglauben erlegen sein
Hund sei aggressiv. Dieser möchte aber nur dem Schmerz ausweichen. Hunde
die von Welpenalter an ein gutes Brustgeschirr tragen, sind im Alter weniger
mit Leinenaggressivität auffällig als Halsband tragende Hunde.
Veränderte Körpersprache:
Die Körpersprache wird durch das ruckartige Anheben des Halses und
Vorderkörpers verstellt. Dadurch wirkt der Hund angriffsbereit.
Literaturnachweis:
Grundriss der speziellen pathologischen Anatomie der Haustiere,
Enke-Verlag.
Rückenprobleme beim Hund von Anders Hallgren, Verlag Animal-Learn.
Augeninnendruck: Pauli, AM. Bentley, E. Diehl, KAand. Miller, PE - Effects of the application of
neckpressure by a collar or harress on introacular in
dogs, J AMAnuimHospAssoc 42:3, 207-11
(2006)
Der "Übergangswirbel" - eine
neue Erkrankung?
Der RRCÖ läßt nur noch Hunde zur Zucht zu, die auf den
"Übergangswirbel" hin geröntgt sind. Nähere Informationen finden Sie
hier:
und hier:
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