Freitag, 31. Mai 2013

Hasenpest / Tularämie

Was vielleicht nicht jeder weiß....
Aus: http://www.jaeger-offenburg.de/?dispatch=43&24=84&34=1404&44=3&72=1404

"Bei der Hasenpest (Tularämie) handelt es sich um eine stark infektiöse Zoonose (Bakterieninfektion). Die Erreger können in der Umwelt unter feuchten/kühlen und gefrorenen Bedingungen im Boden, in Oberflächengewässern und Tierkadavern mehrere Monate überleben.

Erregerreservoir
Als Reservoirtiere gelten vor allem Hasenartige (Hase, Kanin) und Nagetiere (Mäuse, Ratten, Eichhörnchen). Die Tiere infizieren sich entweder durch Kontakt mit kontaminierter Umgebung oder durch blutsaugende Parasiten (Zecken, Fliegen, Läuse, Flöhe). Von den Reservoirtieren kann die Krankheit auf Fuchs, Wiesel, Igel, Vögel und andere Tierarten übergreifen. Auch das Rehwild sowie Nutz- und Haustiere (Schaf, Rind, Schwein, Hund, Katze u.ä.) sind empfänglich.

Klinische Erscheinungen beim Tier
Erkrankte Hasenartige und Nagetiere zeigen allgemeine Schwäche, Fieber, erhöhte Atemfrequenz und vergrößerte Lymphknoten. Die Tiere sind abgemagert und weisen ein verändertes Verhalten auf. Sie verlieren ihre natürliche Scheu, fliehen nicht und lassen sich leicht erlegen bzw. fangen. Der Tod der Tiere tritt in der Regel nach 4-6 Tagen ein.
Bei betroffenen Hunden äußert sich die Tularämie durch starkes Fieber, eitrige Nasen- und Augenausflüsse sowie Durchfall.

Übertragung auf den Menschen
Die Tularämie ist für den Menschen hoch ansteckend. Infektionsmöglichkeiten entstehen durch:
1) Haut- und Schleimkontakt mit kranken Tieren (Abbalgen, Aufbrechen, Zerwirken, Zubereiten)
2) Einatmen oder Verschlucken von erregerhaltigem Staub
3) Biss- oder Kratzverletzungen von Hund, Katze o.ä.
4) Verzehr von ungenügend erhitztem Wildbret
5) Bisse oder Stiche blutsaugender Insekten und Zecken"

und: aus:  http://www.welpen-welt.de/tularaemie.php

"Bei der Tularämie handelt es sich um eine durch das Bakterium Francisella tularensis hervorgerufene, bei wildlebenden Hasenartigen (Hasen, Kaninchen) und Nagetieren (Mäuse, Ratten, Eichhörnchen) sporadisch auftretende Infektionskrankheit.

Es handelt sich hierbei um eine Zoonose, einer Krankheit, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden kann. Für Spaziergänger ohne Kontakt zu infizierten Tieren besteht keine Gefahr, da sich aber Hunde ebenfalls infizieren können, sollten diese in betroffenen Gebieten an der Leine geführt werden.

Ein enger Kontakt zu infizierten Tieren kann auch beim Menschen zu schweren Infektionen führen!
Beim Menschen ist der Krankheitsverlauf von der jeweiligen Unterart des Erregers, vom Übertragungsweg, von der Eintrittspforte des Erregers sowie der Erregermenge abhängig.

Spaziergänger sollten kranke oder tot aufgefundene Hasen und Kaninchen nicht anfassen, sondern den Jagdrevierinhaber (z.B. über die örtliche Polizei) informieren.

Erkrankte Hunde können Krankheitsbilder zeigen, die mit denen der Staupe weitgehend übereinstimmen. Meist tritt nach Infektion eine symptomlose Serokonversion auf. Ein klinisch manifester Verlauf geht mit Durchfall, chronischen Septikämieerscheinungen, mäßigem Fieber, Abmagerung, Bronchopneumonie, eitriger Rhinitis und Konjunktivitis, schmerzhaften Schwellungen von Lymphknoten, Milz und Leber einher. Ulzeröse Hautveränderungen entstehen durch das Aufbrechen von Lymphknotenabszessen. Ferner können epileptische Anfälle, Nachhandschwäche und Myo-klonien auftreten (Niemand und Suter 1989).

Bei Verdachtsfällen sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden."

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